„Patient wird Reform sehr deutlich spüren“
Landeshauptleute drängen auf eine Gesundheitsreform, Ärzte warnen.
TIROL. Ein Hauptanliegen von LH Günther Platter als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz ist die Gesundheitsreform. Die Tiroler Ärztekammer warnt eindringlich vor den Folgen.
Präsident Artur Wechselberger: „Hier geht es um eine reine Sparreform, die von der EU verlangt und von der Bundesregierung verordnet wurde. Bis 2016 müssen in Österreich 3,4 Mrd. Euro eingespart werden, der Wegfall dieser Ausgaben wird die Versorgung beeinträchtigen."
In Tirol werden etwa 340 Mio. weniger zur Verfügung stehen. Der geplante Rückbau von Parallelstrukturen in Spitalsambulatorien und im niedergelassenen Bereich ist auch ein Kritikpunkt der Tiroler Ärzte. „Die Spitalsambulatorien sind am Limit, die Kassenstellen für niedergelassene Ärzte bleiben trotz steigender Bevölkerung annähernd gleich, neue gibt es nicht und etliche können mangels Interesse nicht nachbesetzt werden“, klagt Wechselberger. Zusätzlich sähe er in der Prävention in Zukunft ein großes Sparpotential. „Diese wichtigen Vorsorgeprogramme gehörten ausgebaut, nicht gestrichen.“
Die gesamte Forderung zur Gesundheitsreform der Tiroler Ärztekammer finden Sie hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.