„Rettung neu“ im Einsatz

- Ab 1. Juli ist das Rettungswesen in Tirol neu organisiert und die Bietergemeinschaft nimmt den Dienst auf.
- Foto: Andreas Schinner, Rotes Kreuz
- hochgeladen von Sieghard Krabichler
Auch Notarztversorgung in ganz Tirol gesichert – Kosten überschaubar
Viele Diskussionen und zähe Verhandlungen gingen dem neuen Rettungswesen in Tirol voraus, ab Freitag, 1. Juli, wird die Bietergemeinschaft Rettungsdienst Tirol die Arbeit aufnehmen.
Durch die Neuorganisation des Rettungsdienstes in Tirol wird mit einem modernen, transparenten, wirtschaftlichen und qualitätsvollen Rettungsdienst die Gesundheitsversorgung auch zukünftig sichergestellt. „So ist gewährleistet, dass die Menschen in Tirol weiterhin in bestmöglicher und bewährter Qualität versorgt werden“, betont Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf sieht in der Neuorganisation einen richtigen Schritt für die Tiroler Kommunen: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass die Rettungsversorgung in den Tiroler Gemeinden auch in Zukunft gesichert bleibt. Ich bin überzeugt, dass dies mit dem neuen Rettungsdienst zu 100 Prozent und in bewährter Qualität gewährleistet sein wird.“
Ebenfalls zufrieden ist Michael Huber, der Obmann der Tiroler Gebietskrankenkasse. „Für die TGKK-Versicherten ändert sich durch das neue Rettungsgesetz grundsätzlich nichts. Es wurde eine neue Verrechnungsstruktur geschaffen, die die Kosten auch in Zukunft überschaubar und berechenbar hält“, so der TGKK-Obmann.
„Die Finanzierung des Rettungsdienstes in Tirol ist nun zwar langfristig gesichert. Wir sind aber auch weiterhin auf die Unterstützung der TirolerInnen angewiesen. Sie spenden uns – und damit der Gesellschaft – weiterhin Zeit, Blut und Geld“, hofft Rot-Kreuz-Präsident Reinhard Neumayr. Das Rote Kreuz und die anderen Rettungsorganisationen setzen dabei weiterhin auch auf die über 5.000 freiwilligen MitarbeiterInnen. „Das enge Netz an Dienststellen bleibt dabei zur Gänze bestehen und wird für die Sicherheit der Menschen ganz entscheidende Wichtigkeit haben“, sagt der Präsident. Als neue Telefonnummer für den Krankentransport wird ab 1. Juli die 14844 gelten.
Notarztsystem ebenfalls verhandelt
Auch das neue Notarztsystem, das immer wieder Anlass für politische Diskussionen war, sei ausverhandelt, heißt es aus dem Büro Tilg. Die Zusagen aller Verantwortlichen lägen vor, dass alle 13 Notarztstützpunkte in Tirol ab 1. Juli wie bisher besetzt sein werden. Im Detail betreibt die TILAK die Stützpunkte in Telfs, Innsbruck, Hall (zu 50 Prozent). In Reutte wird das NEF wie bisher vom Notarztverein betrieben, in Zams wird eine Ordinationsgemeinschaft die Notarztversorgung übernehmen. Imst, Schönberg und Hall (zu 50 %) werden vom Roten Kreuz übernommen. Schwaz vom BKH Schwaz, Mayrhofen von einer Ordinationsgemeinschaft, Kramsach und Kufstein vom BKH Kufstein, Kitzbühel vom BKH St. Johann und in Lienz vom BKH Lienz zusammen mit niedergelassenen Ärzten.
Die Ärztekammer und das Land Tirol haben sich auch auf einen einheitlichen Tarif für die Notarztversorgung durch die niedergelassenen Ärzte geeinigt, der sehr gut angenommen wird, sodass auch die Versorgung durch die niedergelassenen Ärzte gesichert ist.
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