Rumer Opposition wechselt Führung aus

- Franz Saurwein (r.) war schon bisher ÖVP-Ortsobmann und wird Dietmar Huber (l.) auch als Fraktionsführer nachfolgen.
- hochgeladen von Stefan Fügenschuh
Innerhalb kurzer Zeit traten die Fraktionsführer von FPÖ und ÖVP zurück – die Nachfolger wollen nun neu durchstarten
Aus unterschiedlichen Gründen sind die Spitzenleute der bürgerlichen Fraktionen in Rum zurückgetreten. Ronald Achatz (FPÖ) wurde ein Opfer der innerparteilichen Streitigkeiten, Dietmar Huber (ÖVP) wird aus privaten Gründen in eine andere Gemeinde übersiedeln.
RUM (sf). Bei der Gemeinderatswahl im vergangenen Jahr waren ÖVP und FPÖ angetreten, um die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen. Die SPÖ unter dem Langzeitbürgermeister Eduard Kopp konnte aber sogar noch an Stimmen zulegen und verteidigte ihre Mehrheit, die ÖVP verlor ein Mandat an die FPÖ.
Nicht einmal das Amt eines Vizebürgermeisters konnte die ÖVP erobern, mit Hilfe der Grünen wurden für beide Stellvertreterposten Sozialdemokraten gewählt.
Kommende Woche wird der Spitzenkandidat der letzten Wahl, Dietmar Huber von allen Ämtern zurücktreten und auch sein Mandat niederlegen, aus privaten Gründen wie er versichert. Huber hat eine Erbschaft gemacht und wird in ein Einfamilienhaus in einer anderen Gemeinde ziehen. „Ich werde dann nächstes Jahr meine Mietwohnung in Rum aufgeben und meinen Lebensmittelpunkt in einer anderen Gemeinde haben. Da ist es nur konsequent, auch die politischen Ämter in Rum niederzulegen.“ Sein Nachfolger wird GR Franz Saurwein werden, der schon bisher der Ortsparteiobmann der ÖVP in Rum ist. „Ich gehe im Guten und bin überzeugt, dass Franz Saurwein seine Sache ausgezeichnet machen wird. Er hat bis zur nächsten Wahl genug Zeit, um sich und die ÖVP zu profilieren. Auf das freiwerdende Gemeinderatsmandat wird Markus Huber (nicht verwandt oder verschwägert mit Dietmar Huber) nachrücken.
Neuanfang in der FPÖ Rum
Den Freiheitlichen war es vergangenes Jahr gelungen, wieder in das Rumer Dorfparlament einzuziehen. Allerdings hatten die Streitereien innerhalb der Tiroler FPÖ auch für die Rumer Freiheitlichen Auswirkungen. Aus Protest gegen den Parteiausschluss des Bezirksparteiobmanns von Innsbruck Land, LA Walter Gatt, trat Roland Achatz aus der Partei aus und von seinem Gemeinderatsmandat zurück. Peter Wurm, geschäftsführender Obmann der FPÖ Innsbruck Land, lobt die konsequente Haltung von Ronald Achatz: „Welcher Politiker hat schon freiwillig in den letzten Jahren auf sein Mandat verzichtet?“, fragt sich Wurm.
Jürgen Mayer rückt auf das frei werdende Mandat nach. Mayer bringt politische Erfahrung mit, er hat schon in seinem früheren Wohnort Ebbs eine FPÖ-Ortsgruppe aufgebaut und geführt.
Kommentar von Stefan Fügenschuh:
"Politischer Misserfolg macht amtsmüde"



Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.