FC Wacker Innsbruck – die Legende!

Sein Job in der Medienlandschaft ist das bewegte Bild. Als Chefredakteur des TV-Senders „Tirol TV“ widmet sich Georg Herrmann den Reportagen aus allen Bereichen. So u.a. auch aus dem Sport, wo er mit seinem Kamerateam nicht nur im Tivolistadion, sondern auch tirolweit zu finden ist. Dennoch erschien vor kurzem ein Buch, welches die Herzen der unzähligen echten „Wackerianer“ und solcher, die es noch werden sollen, höher schlagen lässt: „FC Wacker Innsbruck – die Legende“ ist erschienen!

Vor geraumer Zeit war Georg Herrmann ein sogenannter „Schreiberling“ - und dies u.a. in Diensten des „STADTBLATTS“, damals noch am Innsbrucker Fürstenweg beheimatet. Vor zwölf Jahren folgte der Wechsel zum Fernsehen – der Traum, ein Buch zu schreiben, ist jedoch geblieben. „Da hat sich dann die zweite Leidenschaft mit der ersten sozusagen vermengt“, verrät der Autor, der bereits 1975 sein erstes Wacker-Spiel besucht hat. „Damals noch im alten, ehrwürdigen Tivoli-Stadion. Es war Liebe auf den ersten Blick – bei Heimspielen war der Besuch im Fußballtempel allererste Pflicht!“

Salzburger Demütigung
Ein besonderer Höhepunkt – wahrscheinlich auch heute noch nachvollziehbar – war für Georg Herrmann der 9:0-Sieg gegen Austria Salzburg im Jahr 1982!“ Angesprochen auf die schlimmen Ereignisse ist indes nicht viel aus ihm herauszuholen: „Die habe ich allesamt verdrängt!“

Auslösendes Moment für das Buch war das Jahr 2002 – ein Schicksalsjahr für alle Wacker-Fans! Einerseits hatte der Verein souverän den dritten Meistertitel geholt (zweimal unter Kurt Jara, zuletzt unter Joachim Löw), andererseits sorgte der damalige Vorstand für den größten Wirtschaftskriminalfall des Landes. Unglaubliche 35 Mio Euro wurden in den Sand gesetzt. „Aus diesen Ruinen heraus haben ein paar Unentwegte den Verein FC Wacker Tirol gegründet“, so Georg Herrmann. „ Mit der Spielgemeinschaft WSG Swarovski Wattens und dem FC Wacker Tirol startete „Schwarz-Grün“ in die Saison 2002/2003 in der Regionalliga West!“

Der Tirol-TV-Chefredakteur war inzwischen nicht nur als Fan dem Verein verbunden, sondern mittlerweile auch beruflich. „Wir haben uns damals entschlossen, alle FC Wacker-Spiele auf Tiroler Boden und alle Tiroler Derbys (Kufstein, Kundl, Hall, Rum/IAC, Reichenau) den Zusehern sozusagen via TV ins Wohnzimmer zu liefern. In dieser Zeit haben sich viele Freundschaften sowohl mit Funktionären als auch mit Sportlern ergeben.“ Neben dem Verfassen der TV-Berichte machte sich Herrmann zusätzlich zahlreiche Notizen – bereits mit dem Hintergedanken, eines Tages ein Buch über die Geschehnisse zu verfassen. Das Ergebnis liegt mittlerweile vor.

Viele Namen – ein Verein
Das Hauptaugenmerk des Buches liegt auf den FC Wacker seit der „Neugründung“, sowohl sportlicher Natur als auch der Entwicklung auf Funktionärs- und Vorstandsebene. „Größten Wert habe ich auf eine sachliche Aufarbeitung gelegt, beginnend mit dem ersten Heimspiel in der Regionalliga gegen Kundl bis zum Heimspiel gegen Ried im ausverkauften Tivolistadion im September 2010!“
Die Vergangenheit wurde allerdings nicht ausgeklammert - so widmet sich ein Kapitel dem „Kriminalfall FC Tirol“, aber auch dem Auftritt der Innsbrucker Mannschaften in den obersten Spielklasse seit dem Jahr 1964, auf der internationalen Bühne inklusive der häufigen Namenswechsel. „Diese mehrmaligen Wechsel des Vereinsnamens haben der Identität keinen Schaden zugefügt – ein Schwarzgrüner wird immer ein Schwarzgrüner bleiben“, so Georg Herrmann.

„FC WACKER INNSBRUCK – die Legende“; Georg Herrmann; 232 Seiten, 12 s/w-Fotos, Hartcover gebunden, erschienen im Haymon-Verlag; Kosten 19.13 Euro (alle Schwarzgrünen wissen um diese Preisgestaltung Bescheid). Erhältlich im Buchhandel und im „Wacker-Laden“!