Tirols Top-Leichtathleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio

Sebastian Kapferer, Armin Margreiter, Franz Mair, Lukas Wirth und LA-Präsident Reinhard kessler. | Foto: Reiter
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  • Sebastian Kapferer, Armin Margreiter, Franz Mair, Lukas Wirth und LA-Präsident Reinhard kessler.
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Tirols Leichtathletikszene wurde in den vergangenen Jahren nicht gerade mit Erfolgen verwöhnt. Das soll sich in den nächsten Jahren grundlegend ändern. Einerseits hat sich der neue Präsident Reinhard Kessler ambitionierte Ziele gesetzt und will viele verkrustete Strukturen aufbrechen und neue Wege gehen. Anderseits bereiten sich Tirols beste Nachwuchsathleten unter der Führung von Armin Margreiter und mit Unterstützung der TIROLER VERSICHERUNG konzentriert auf ein großes Ziel vor: Tiroler Leichtathleten sollen bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro an den Start gehen und zeigen, dass man wieder verstärkt mit „großen Sprüngen“ aus der ehemaligen Leichtathletik-Hochburg Tirol rechnen kann.

Gegen den Abwärtstrend

Armin Margreiter, ehemals aktiver Leichtathlet und langjähriger Nationaltrainer kämpft seit Jahren gegen den Abwärtstrend in der Tiroler Leichtathletik. „2005 habe ich deshalb mit Unterstützung der TIROLER VERSICHERUNG die 1. Int. Golden Roof Challenge vor dem Goldenen Dachl initiiert – auf Anhieb konnten tausende Zuschauer und die Medien begeistert werden.“ Was aber in den letzten Jahren gefehlt hat, waren die Lokalmatadore. „Nachdem bei den ersten Auflagen der Veranstaltung noch vor allem der von mir betreute Top-Weitspringer Isagani Peychär im internationalen Starterfeld mitmischte, gab es in den letzten Jahren leider keine Tiroler Beteiligung mehr“, führt Margreiter dazu aus. Wieder sind neue Impulse gefragt.

"Rückenwind"

Nun sollen ausgewählte Tiroler Leichtathleten unter dem neuen Präsidenten Reinhard Kessler und finanziell unterstützt von der TIROLER VERSICHERUNG wieder „Rückenwind“ bekommen.

Förderprogramm

Die TIROLER VERSICHERUNG hat gemeinsam mit dem Leichtathletikverband und Trainer Armin Margreiter ein Förderprogramm gestartet, um junge Tiroler Nachwuchsathleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro zu begleiten.
Lukas Wirth, Kira Grünberg und Sebastian Kapferer sind laut Mair und Margreiter dabei die größten Hoffnungen – alle drei haben das Potential, um 2016 in Rio dabei zu sein. „Wir werden für die langfristige Förderung und Unterstützung sorgen“, so Mair.
Unterstützung findet Armin Margreiter beim Präsidenten des Tiroler Leichtathletikverbandes, Reinhard Kessler. Sein Zukunftswunsch ist „Innsbruck als Leistungszentrum im Westen“ für alle Tiroler, aber auch für Studenten der Uni aus anderen Bundesländern.

Top-Talente

Kira Grünberg und Lukas Wirth mit ihrem Spezial-Trainer Fritjof Grünberg, sowie Sebastian Kapferer im LA-Leistungszentrum unter Johannes Achleitner, arbeiten jedenfalls konzentriert auf das große Ziel Olympische Spiele 2016 in Rio hin.
Eine ausgezeichnete Leistung präsentierte Sebastian Kapferer bei der Junioren-WM in Barcelona 2012. In seinem Vorlauf über die 110 m Hürden erreichte er den 5. Platz und konnte mit seiner bei Gegenwind erzielten Zeit durchaus zufrieden sein. Lieblingsdisziplin von Kapferer ist übrigens der Weitsprung. Kapferer: „Weil er die Kombination aus Schnelligkeit und guter Technik erfordert.“

Lukas Wirth

... begann bereits mit sechs Jahren mit Leichtathletik. Bei der Erreichung seiner Ziele helfen ihm Ehrgeiz, hartes Training und positives Denken. Größtes Manko in Tirol sind für Wirth jedoch die Trainingsanlagen: „Die Stabhochsprung-Anlagen in Tirol sind unsicher und größtenteils ungeeignet. Sie sind zu klein und liefern keine idealen Trainings- bzw. Wettkampfbedingungen. Zudem steht keine geeignete Kraftkammer zu Verfügung. Deshalb wäre sehr wichtig, öfters längere Trainingsaufenthalte im Ausland abhalten zu können, einerseits da dort bessere Bedingungen herrschen, andererseits um neue Trainer und Methoden kennenzulernen.“ Im Winter seien die Bedingungen noch schwieriger, da keine geeignete Halle zur Verfügung stehe. Wirth konnte sich aber trotz der nicht gerade rosigen Trainingsbedingungen mit Finalteilnahmen an internationalen Wettkämpfen bereits in die Weltklasse vorarbeiten. Besonders zu erwähnen ist sein 5. Platz in der Jugendweltrangliste 2012. Lukas Wirth: „Ziele sind ein Top 5 Platz bei der Junioren EM in Rieti in zwei Wochen und ein Top 3 Platz bei der Junioren WM 2014. Für nächstes Jahr erwarte ich mir eine Leistungsentwicklung auf 5.40 bis 5.50 Meter, um mich immer näher an das Olympialimit hinzuarbeiten.“

Kira Grünberg

... hat mit neun Jahren zum ersten Mal Stabhochspringen im Fernsehen gesehen. Inzwischen springt die mehrfache österreichische Meisterin bereits bei Europa- und Weltmeisterschaften mit.

Sebastian Kapferer, Armin Margreiter, Franz Mair, Lukas Wirth und LA-Präsident Reinhard kessler. | Foto: Reiter
Leichtathletiktalent aus Kematen: Stabhochspringerin Kira Grünberg blickt nach Rio! | Foto: GEPA
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