Biowald schützt vor Hochwasser

Waldbesitzerin Maria Fliri (li.), Landesforstdirektor Josef Fuchs (2.v.li.) und die beiden LHStv Ingrid Felipe und Josef Geisler im Vorbildwald bei Baumkirchen.
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  • Waldbesitzerin Maria Fliri (li.), Landesforstdirektor Josef Fuchs (2.v.li.) und die beiden LHStv Ingrid Felipe und Josef Geisler im Vorbildwald bei Baumkirchen.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

LHStv Josef Geisler und LHStvin Ingrid Felipe besuchten am heurigen Tag des Waldes, am Mittwoch, dem 12. Juni, den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Fliri in Baumkirchen als ein Musterbeispiel für nachhaltige Waldwirtschaft.

„Der Wald ist in Tirol ein wichtiger ökonomischer Faktor. Er bietet Arbeitsplätze für tau­sende Menschen und liefert in der Wertschöpfungskette Arbeit für weitere 33.000 Menschen in der Forst- und Holzwirtschaft“, betonte LHStv Geisler, für den Wald zuständiges Regie­rungsmitglied. „„Außerdem trägt er dazu bei, die Auswirkungen von Hochwasser und Muren zumindest zu mildern.“
Seit dem Jahr 2008 haben die Gemeindewaldaufseher 2.870 Abflusshindernisse und Mängel an Schutzbauten in Tirols Wildbächen entdeckt und gemeinsam mit den Gebietsbauleitungen der Wildbach- und Lawinenverbauung deren Beseitigung in die Wege leiten können. „Diese Vorsorgemaßnahmen haben sicher deutlich dazu beigetragen, dass das aktuelle Hochwasser weniger Schäden angerichtet hat“, ist Landesforstdirektor Josef Fuchs überzeugt.
Von der Fichte über die Tanne bis zur Buche und Kirsche sind viele Baumarten im Wald der Familie Fliri vertreten. Dazu finden sich auf kleiner Fläche ganz unterschiedlich alte Bäume – von der Kinderstube über Bäume im Teena­geralter bis zu 100jährigen alten Stämmen“, freut sich die für Nachhaltigkeit zuständige LHStvin Felipe.

Waldeinnahmen werden wieder investiert
„Unsere 33 Hektar Wald bewirtschaften wir so, dass wir auf Dauer davon leben können und der Wald für unsere Nachkommen erhalten bleibt“ betont Maria Fliri, Betriebsführerin und ausgebildete Forstwirtschafts­meisterin. Die Basis für die nachhaltige Bewirtschaftung bildet der Waldwirtschafts­plan. Er wird alle zehn Jahre aktualisiert und zielt darauf ab, die ökonomische, ökologi­sche und soziale Säule der Nachhaltigkeit auf Dauer zu erhalten.
„Ungefähr 40 Prozent unseres Familieneinkommens stammen aus dem Wald. Ein großer Teil davon fließt wieder dorthin zurück – für seine Verjüngung und die Pflege sowie darüberhinaus auch in die Wegerhaltung“, unterstreicht Fliri. Aus dem ökologischen Blickwinkel betrachtet achtet Maria Fliri besonders darauf, dass viele verschiedene Baumarten aufwachsen können.

Waldbesitzerin Maria Fliri (li.), Landesforstdirektor Josef Fuchs (2.v.li.) und die beiden LHStv Ingrid Felipe und Josef Geisler im Vorbildwald bei Baumkirchen.
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