Neues Cafe als Treffpunkt für die Untere Lend

Foto: Stadtmarketing
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HALL. Die Untere Lend wirkt ob der vielen Neubauten wie ein junger Stadtteil, dabei wurde hier, am ehemaligen Kopfhafen der Stadt, schon vor Jahrhunderten mit der Innschifffahrt reger Handel betrieben. Damals wie heute stand der Erzspeicher im Zentrum des Geschehens. Ein historisches Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das beinahe nach einem Sturm sein Ende gefunden hätte.
„Vor ca. zweieinhalb Jahren hat der Wind große Teile des Dachs abgetragen und ich stand vor der Entscheidung, das Gebäude komplett zu sanieren oder zu verkaufen. Ich beschloss das Wagnis einzugehen, um das Haus zu erhalten“, erinnert sich Barbara Hofler, selbst Bewohnerin der Unteren Lend. Die Besitzerin will mit der Erhaltung dieses geschichtsträchtigen Ortes dem alten Stadtteil auch wieder einen Teil seiner stolzen Vergangenheit zurückgeben.

Mittlerweile wurde aus dem gesamten Gebäude ein Schmuckstück – mit 18 modern eingerichteten Wohnungen und dem Café Erzspeicher im Parterre des Westflügels samt Gastgarten, das am 7. April eröffnet wurde.
„Der Standort am Erzspeicher ist historisch gesehen das Zentrum der Unteren Lend und damit prädestiniert als kulinarischer Treffpunkt. Das Café bildet eine gelungene Harmonie zwischen alt und neu, zwischen antikem Holz und Modernem“, beschreibt die Gastronomin ihr Konzept.

„Bunt, regional und ein bisschen anders ist unser Café am Rande der Stadt. Das trifft auf unser Angebot, aber auch auf unser Team zu“, erklärt Barbara Hofler die Philosophie des Lokals. Regionalität wird gelebt, das Brot kommt z.B. vom Bäcker Schödl und kann nach Vorbestellung auch zum Bäckerpreis am nächsten Tag abgeholt werden, während mit dem „Regiomat“ rund um die Uhr Joghurt, Vollmilch, Topfen, Butter, Eier etc. vom Weberhof in Mils angeboten werden. Ein kleines Angebot als Nahversorger, wie auch die Zusammenarbeit mit Gemüsebiobauer Thomas Huber aus Absam der jeden Freitag eine kleine Auswahl zum Bauernmarktpreis anbietet. Der „Bauernmarkt Untere Lend“ findet zusätzlich immer am letzten Freitag des Monats im Park der Nepumuk-Kapelle – in unmittelbarer Nähe des Erzspeichers – statt.

Mehrmals im Monat lädt Barbara Hofler auch zu kulturellen Veranstaltungen. „Live-Musik mit Jazz, Blues oder Klassik, aber auch Vorträge werden im historischen Ambiente ihren Platz finden. Ich arbeite seit vielen Jahren im Agenturbereich und daher liegt es nahe, dass ich dies in den Erzspeicher einfließen lasse. Vor kurzem hatten wir z.B. eine Yoga-Stunde im Loft im Dachgeschoß und im Anschluss einen vegetarischen Yogabrunch im Café. Das Lokal kann für diverse Feierlichkeiten gemietet werden.“

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