"Preise werden weiter steigen"

Marcel Presoli (Raiffeisen), Manfred Abenthung, Bürgermeisterin Dr. Eva Posch, Bundessprecher Arno Wimmer, Stefan Deflorian und  Erich Plank (Raiffeisen).
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  • Marcel Presoli (Raiffeisen), Manfred Abenthung, Bürgermeisterin Dr. Eva Posch, Bundessprecher Arno Wimmer, Stefan Deflorian und Erich Plank (Raiffeisen).
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HALL. „Wie entwickeln sich die Immobilien in und rund um Hall in Tirol?“ lautete das Thema des 4. Immobilien-Stammtisches, zu dem die Raiffeisen Regionalbank Hall in Tirol und das Stadtmarketing Hall in Tirol geladen hatten.
Der im Juli neu bestellte Bundessprecher der Immobilienmakler, Arno Wimmer, zeigte die Entwicklung am Immobilienmarkt in Tirol und speziell in Hall in Tirol auf. Ein Standort, der ob seiner Knappheit an freien Flächen nur wenige Grundstückstransaktionen zuließ.
Grundsätzlich sei von einer weiteren Preissteigung bei Immobilien auszugehen, so Wimmer. Gründe gäbe es mehrere: „Es stellen sich viele die Frage: Was mache ich mit meinem Geld? Bankzinsen sind bei einem Immobilienverkauf kein Anreiz. Ein weiteres Problem sind die Freizeitwohnsitze, die tirolweit 4,12 % ausmachen. In Hall gibt es zum Vergleich gerade einmal fünf Freizeitwohnsitze.“ Das sei in anderen Städten und Gemeinden anders.
Der knappe Siedlungsraum – nur 6,87 % in Tirol im Vergleich zu 13,71 % österreichweit – mangelnde Kontrolle bei Internetplattformen wie Airbnb und der fehlende politische Wille zur Wohnraumschaffung seien weitere Gründe für die rasante Preisentwicklung und die Wohnraumknappheit.

Ausgewählte Objekte

Manfred Abenthung ist seit 15 Jahren als Projektentwickler und Immobilieninvestor tätig. „Der Gewinn liegt im Einkauf!“ ist sein Credo. In Lage, Sonder- und sogenannte Leuchtturmprojekte, Lebensmittelmärkte und Wohnraum setzt er seine Schwerpunkte und sieht diese als Erfolgsmodelle bei Immobilieninvestments.
Das sei allerdings keineswegs einfach, denn die Preisentwicklungen seien teilweise sehr rasant, so Abenthung. Das treffe aber nicht nur auf Tirol zu. In Vorarlberg würde sich die Wohnraumknappheit noch viel deutlicher auswirken.

LKH Hall investiert

Stefan Deflorian bildete den Abschluss der Referenten. 8.200 Mitarbeiter beschäftigen die Tirol Kliniken, 70 % davon sind Frauen. Neben Innsbruck hat sich Hall in Tirol zum zweiten großen Gesundheitsstandort entwickelt.
Alleine 72,3 Mio. Euro wurden in den vergangenen sechs Jahren in Gebäude und Medizintechnik investiert. Auch aktuell und für die Zukunft wird kräftig finanziert: Der für 19,6 Mio. Euro errichtete Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird im November eröffnet.
Für den Neubau des Hauses 14/Chirurgie werden bis Ende 2019 über 70 Mio. Euro verbaut. Dazu kommen die laufende Modernisierung der Technik und die Beteiligung am Neubau Hospizhaus.

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