,Drogen- und Internet-Kriminalität steigen‘
KFZ-Diebstähle und Gewaltdelikte gehen zurück, Einbrüche, Drogen- und Cyber-Kriminalität steigen.
BEZIRK HERMAGOR (aju). Kürzlich wurde die polizeiliche Kriminalstatistik für das erste Halbjahr 2018 veröffentlicht. Laut dieser gibt es Rückgänge im Bereich der Gewaltkriminalität und der KFZ-Diebstähle. Wirtschaftskriminalität und Einbrüche jedoch steigen. Auch im Bezirk Hermagor kann man diese Entwicklung verfolgen.
Analog dem Landestrend
"Der Trend der Kriminalitätsentwicklung im Bezirk Hermagor ist annähernd gleich wie im Bundesland Kärnten", sagt Paul Schnabl, Chefinspektor beim Bezirkspolizeikommando Hermagor. Die häufigsten Anzeigen würden auf Sachbeschädigung und Diebstähle erfolgen. "Eine Steigerung ist analog dem Landestrend aber auch bei den Drogendelikten und Cyber Crime zu erkennen", erklärt Schnabl.
Prävention ist wichtig
Eine sehr geringe Anzahl an Delikten gäbe es in Hermagor aber bei Fahrzeug-Einbrüchen und -Diebstählen. Zurückzuführen sei das nicht zuletzt auf die präventiven Maßnahmen. "Die Prävention ist eine wichtige Säule der Polizeiarbeit und wird in den Deliktsbereichen – Eigentum, Gewalt, Gewalt in der Privatsphäre, Sexualdelikte, Suchtdelikte, Computer- und Internetkriminalität – angeboten und durchgeführt", sagt Schnabl. Die Präventionsarbeit der Polizei beginnt dabei in den Schulen, wobei mit Kindern und Jugendlichen dem Alter entsprechend verschiedene Themenbereiche bearbeitet werden.
Jung und Alt gemeinsam
Auch für ältere Generationen werden Vorträge zu Präventionsthemen, vorwiegend in Vereinen, abgehalten. "Nach Anfall von Delikten ist ein wichtiger Teil der kriminalpolizeilichen Präventionsarbeit die Opfer- und Täterberatung", erklärt Schnabl. Daher sind im Bezirk Hermagor auch 62 Polizisten im Einsatz. Junge Polizisten seien dabei aber eher selten, der Altersdurchschnitt der Beamten damit relativ hoch. "Für die Zukunft würden wir uns mehr junge Kollegen wünschen, da gewisse Bereiche der Polizeiarbeit mit jungen Polizistinnen und Polizisten leichter zu bewältigen sind. Eine gesunde Durchmischung der Kollegenschaft mit Erfahrung und junger Motivation wäre der Idealfall", erklärt Schnabl.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.