Übung: Neun Flüchtlinge bei Südrast gestellt!

Polizei und Bundesheer kontrollieren die Aufgegriffenen
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ARNOLDSTEIN (lexe). Männer und Frauen mit Rucksäcken werden nach Nationalität und Papieren gefragt, die Taschen durchsucht, die Körper abgetastet. Danach geht es in ein Fahrzeug der Polizei. Vom Schlepper auf der A2 ausgesetzt wollten sie untertauchen oder weiter nach Deutschland. Hier ist für sie Endstation! So sieht er also aus, der Alltag an der Grenze zu Italien und Slowenien. 

Gemischte Streifen

Rundum die Gruppe blitzen die Fotoapparate auf, wechseln Kameramänner die Position. Der Aufgriff der vermeintlich illegal eingereisten Menschen ist eine Übung!  Die Landespolizei Kärnten und das Militärkommando Kärnten gewähren so realitätsnah wie möglich der Öffentlichkeit Einblick in ihre Zusammenarbeit bei derartigen Einsätzen. Die  "Flüchtlinge" sind Darsteller. Chefinspektor Alfred Fina leitet die Übung, anwesend sind unter anderem der stellvertretende Militärkommandant von Kärnten Erhard Eder, Oberst Erwin Hubmann und Bezirksinsp. Gerhard Steinacher, der seinen Dienst bei der PI Thörl Maglern AGM versieht. Auch die italienischen Kollegen der gemischten Streife stoßen kurzfristig dazu. Sie kontrollieren tagsüber, gemeinsam mit den Kärntnern, wie Insp. Thorsten Rach und Insp. Christian Rosati, auch an der Mautstelle Uggowitz und haben einen Aktionsradius von über 20 Kilometer diesseits und jenseits der Grenze. 

Kompanie zur Unterstützung

Die Polizei wird bei illegalen Grenzübertritten und der Fahnung in unwegsamen Gelände stark von einer eigenen Assistenzkompanie des Heeres unterstützt, deren Stab seinen Sitz im Militärkommando in Klagenfurt hat. 120 Personen gehören zu dieser Einheit, die an der Grenze zu Slowenien, von Lavamünd bis zum Wurzenpass und an der Grenze zu Italien eingesetzt wird. In Thörl Maglern gibt es eine eigene Streife. Kommt es Mitte September zum EU-Treffen in Salzburg wird der Einsatzbereich bis aufs Nassfeld und den Plöckenpass erweitert. 

Alltag an der Grenze

Nach rund zwei Stunden ist der "Einsatz" dann vorbei, die "Flüchtlinge" dürfen aus dem Polizeifahrzeug aussteigen, die Assistenzkräfte des Bundesheeres rücken ab. Fahndungen wie diese sind keine Einzelfälle, dafür werden zu oft Menschen aufgegriffen. Sie kommen aus Ländern wie Afghanistan oder Marokko. Chefinsp. Alfred Fina zur WOCHE: "Es ist ein täglich mögliches Szenario, dass wir im Nahebereich der Autobahn Menschen aufgreifen." 

Viele Hinweise

Wieviele Grenzpolizisten hier täglich im Einsatz sind variiert. "Wir haben direkte Grenzkontrollen, die durchzuführen sind, besetzt und die AGM-Streifen, die im Bereich Thörl Maglern täglich zwei bis drei Streifen ausmachen, das sind vier bis sechs Beamte", so Fina. Kontrolliert werden Gelände und Autos. Eben "überall wo es notwendig ist oder man Hinweise bekommt, dass Personen wahrgenommen werden, die da möglicherweise nicht hergehören", erklärt der Chefinspektor. Aus der Bevölkerung, die im grenznahen Bereich sehr sensibel ist "gehen laufend Hinweise ein".


"Wir müssen morgen immer besser sein als heute!" (Stv.-MKdt. Erhard Eder)

Evaluierung folgt

Am Ende warten auf Fina, der mit dem Ergebnis der Übung zufrieden ist, so wie auf Eder, Hubmann und Kollegen die Nachsbesprechungen mit ihren Teams. Oberst Erwin Hubmann: "Prinzipiell sind wir sehr zufrieden. Es hat sehr gut geklappt. Wir werden evaluieren". Stv-Mkdt. Erhard Eder bringt es auf den Punkt : "Was nicht ständig geübt wird funktioniert nicht, deshalb diese Übung, die die außerordentlich gute und unverzichtbare Arbeit mit Polizei bestätigt hat."

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