Alle lieben "ihren" Reserlmarkt
Bei strahlendem Sonnenschein begeisterte das Neulengbacher Großereignis auch heuer Jung und Alt.
Fotos: Anja-Maria Einsiedl
NEULENGBACH (mh, ame). Es gibt wohl kaum Menschen im Wienerwald, die den Reserlmarkt nicht lieben. Schüler und die Mitarbeiter mancher heimischer Unternehmen dürfen sogar früher gehen, um den traditionellen Treffpunkt für Jung und Alt nicht zu verpassen.
Auch heuer gab es wieder großen Besucherandrang und der "Sturm" – das Reserlmarkt-Getränk schlechthin – wurde fleißig getrunken. Der harte Kern feierte bis 22 Uhr am Egon-Schiele-Platz und anschließend bei der Reserlmarkt-Aftershowparty im Stadtcafé. Neulengbach war bereits im Mittelalter ein wichtiger Marktplatz der Region und ist nach Geheiß von Kaiser Maximilian I. aus dem Jahre 1516 berechtigt, zwei Jahrmärkte abzuhalten.
Richtschwert als "Werbung"
Traditionsgemäß erfolgt die Ankündigung des Reserlmarktes 14 Tage vor der Veranstaltung durch Aushängen der „Marktrichterhand mit dem Schwerte“ am Alten Rathaus. Urspründlich wurde der Markt am Dienstag nach dem Sonntag nach Koloman und später jeweils am Dienstag nach Theresia abgehalten. Daher stammt auch die Bezeichnung „Reserlmarkt“.
Drei medizinische Notfälle
Die Großveranstaltung lockt alljährlich tausende Besucher aus der Region. Heuer waren rund 300 Aussteller mit großer Produktenvielfalt im gesamten Marktbereich vertreten. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten Gemeindeverwaltung, Bauhof, Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz. Es gab drei medizinische Notfälle, bei zwei davon musste die betroffene Person ins Krankenhaus gebracht werden. Das war durch den nun wirksamen Notfallplan schnell und effizient möglich.
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