„restart“-Contestfinale & Samy Deluxe im Gespräch

SANKT PÖLTEN (MiW). Mit Hop-Hop-Großmeister Samy Deluxe als triumphalen Haupt-Act ging der „restart.tc“-Skatecontest-Finale im St. Pöltner Veranstaltungszentrum (VAZ) zu Ende.
Weiters begeisterten unter anderem die hervorragenden „The Beth Edges“, „Serum“ und „Untertagen“ bei dem von der Sozialistischen Jugend (SJ) Niederösterreich veranstalteten Spektakel.
Neben einem Großaufgebot an Vertretern der SJ traf Landesvorstand Andreas Beer auf Landeshauptmann-Stellvertreter Josef „Sepp“ Leitner, der den Siegern des Skate-Contests Urkunden und wertvolle Sachpreise überreichte.

Vor der Show von Samy Deluxe sprach noch BEZIRKSBLÄTTER-Redakteur Michael Permoser über die Jugend, Entwicklungen des deutschsprachigen Hip-Hop und der allgemeinen Wehrpflicht.

Samy, Sie waren schon in der Landeshauptstadt – wie wohl haben Sie sich hier gefühlt?
Ich war bei der Eröffnung des „Cinema Paradiso“ am Rathhausplatz, das war in der Altstadt, die mir gut gefallen hat. Mehr habe ich leider nicht von St. Pölten gesehen, denn das Frequency spielt doch mehr im Industriegebiet.

Was stellt St. Pölten in den Augen der Musikszene dar?
St. Pölten ist auf jeden Fall am Start. Es gibt größere Städte, die weit weniger an interessanten Events haben.

Als Schulabbrecher erfüllen Sie die US-amerikanische Klischeevorstellung vom „Tellerwäscher zum Millionär“ – ist das im deutschen Hip-Hop eine häufige Erscheinung?
Nicht direkt. Man arbeitet an seinen Träumen, aber niemand in Deutschland ist im „Ghetto“ aufgewachsen, denn den gibt es dort einfach nicht. Der Hip-Hop ist mehr die Sprache des Mittelstandes gewesen.

Sie sind auch Zivildienst-Abbrecher: In Österreich debattiert man um die Einführung eines Berufsheeres.
Damals galt man ja noch als geächteter "Kriegsdienstverweigerer. Ich verstehe sowieso nicht, warum man dem Staat ein Jahr Lebenszeit schulden müsste. Man zahlt dem Staat per Steuer viel Geld, warum also noch mit Zeit bezahlen?