Unteres Traisental
78 Feuerwehrmitglieder helfen bei Waldbrand im Höllental
Vergangene Woche waren von Mittwoch, 27. Oktober, bis Freitag, 29. Oktober, fast 78 Feuerwehrmitglieder aus dem Abschnitt Herzogenburg zur Absicherung der Rax im Einsatz.
TRAISMAUER (pa). Seit Tagen wütet in Hirschwang (Bezirk Neunkirchen) der größte Waldbrand Österreichs. Der unermüdliche Einsatz der lokalen Feuerwehren konnte das Feuer nicht eindämmen. Daher forderte die Einsatzleitung Hilfe aus anderen Bezirken an. So auch aus dem Bezirk St. Pölten.
Wasser aus Fluss gesaugt
Innerhalb von zwei Stunden war der 6. Zug des Katastrophenhilfsdienstes (KHD) des Bezirkes St. Pölten aus dem Abschnitt Herzogenburg einsatzbereit. „Wir alarmierten den sogenannten Pumpenzug. Dieser besteht neben einem Kommando- und einem Versorgungsfahrzeug, aus fünf Hilfeleistungsfahrzeuge 1“, erklärt KHD-Bereitschaftskommandant HBI Karl Engl (FF Traismauer Stadt).
Im Einsatzgebiet in Hirschwang angekommen, leitete KHD-Zugskommandant OBI Gerhard Engl (FF Traismauer Stadt) den Einsatz des 6. Zugs.
„Unsere Hauptaufgabe bestand in der Löschwasserversorgung der Großtanklöschfahrzeuge, die entlang der B27 im Höllental eine rund 250 Meter lange Riegelstellung bildeten“, berichtet Gerhard Engl.
Vom beschaulichen Fluss Schwarza saugten die Feuerwehren mit Tragkraftspritzen Wasser für die Großtanklöschfahrzeuge (GTLF) an. Die GTLFs befeuchteten den Wald zur Rax, um ein Überspringen des Feuers zu verhindern.
Fünf Traismaurer Wehren im Einsatz
Nach mehr als 24 Stunden im Einsatz, bei Nachtemperaturen knapp über den Gefrierpunkt, ersetzten neue Einheiten aus dem Abschnitt Herzogenburg die ersten Kräfte. Sie übernahmen für weitere 24 Stunden. Am Freitagnachmittag löste der 1. Zug des Bezirks St. Pölten den seit fast drei Tagen im Einsatz stehenden 6. Zug ab.
Aus dem Stadtgebiet Traismauer unterstützten Mitglieder der Feuerwehren Frauendorf, Gemeinlebarn, Traismauer Stadt, Wagram und Waldlesberg ihre Kameraden im Waldbrandgebiet. „Mein Dank gilt dem professionellen Zusammenwirken aller Feuerwehrmitglieder des 6. Zuges“, zeigt sich KHD-Zugskommandant Gerhard Engl stolz.
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