Bürgerliste MIT: „Schulkinder haben ein Anrecht auf Beförderung!“ -
ÖBB-Postbus GmbH soll Kapazitätsprobleme unmittelbar lösen. ----
Erhebliche Anlaufschwierigkeiten und Kapazitätsengpässe nach dem Schulbeginn hat offensichtlich die ÖBB-Postbus GmbH: Die Schulbusse von Traismauer nach Krems bzw. retour sind heillos überfüllt! Die Kinder müssen auf ihren Schulfahrten im Mittelgang und sogar auf den Treppeneistiegen stehen, Sitzplätze sind bereits vor den Halten in Traismauer allesamt belegt. Diese Überfüllung hat auch teilweise für die Betroffenen sehr unangenehme Folgen: So konnte am Freitag der Vorwoche eine Erstklasslerin aufgrund der Überfüllung des Busses gar nicht mehr aussteigen, die Eltern mussten ihre Tochter bei den folgenden Haltestellen suchen und konnten sie erst wieder in der übernächsten Haltestelle auffinden. Und die Kapazitätsengpässe spitzen sich weiter zu, vor allem in der Frühspitz: Der Früh-Schulbus, der um 07.01 Uhr bei "Traismauer Postamt" wegfährt, ist bereits beim Ankommen des Busses in Traismauer beim Postamt aufgrund der bereits zugestiegenen Kinder so überfüllt, dass die in Traismauer zusteigenden Kinder keinen Sitzplatz mehr finden und allesamt sehr beengt auf der rund 25 Minuten dauernden Fahrt nach Krems im Mittelgang und sogar auf den Treppeneinstiegen stehen müssen. Die bei den nachfolgenden Traismaurer Haltestellen "Ing. Toder-Gasse", "Rittersfeld" und "St. Georgen" zusteigenden Kinder bekommen dann regelmäßig beim Einsteigen schon größere Probleme, um überhaupt zusteigen zu können, so überfüllt ist diese Bus-Relation.
"Schülern wurde dabei auch schon von einem Busfahrer aus Sicherheitsgründen das Zusteigen verwehrt bzw. wurden diese auf einen nächsten Bus verwiesen. Hier braucht es wirklich mehr Transportkapazitäten, diese Zustände sind unhaltbar. Es darf ja kein Lotteriespiel sein, ob Kinder am Schulweg nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln befördert werden können oder nicht. Die ÖBB-Postbus GmbH ist dringend aufgerufen, ihre offensichtlich bestehenden Kapazitäts- und Managementprobleme nicht am Rücken unserer Kinder auszutragen. Es geht hier nicht um einen Goodwill der ÖBB-Postbus GmbH, unsere Kinder haben ein Recht auf ihre Beförderung zur Schule!“, sagt dazu der Stadtrat der unabhängigen Bürgerliste MIT, Mag. Lukas Leitner, selbst auch Ortsteilvertreter der Bürgerliste für den hauptbetroffenen Ortsteil Neu-Traismauer und Rittersfeld.
Ztl.: Grund des Problemes liegt in stetig steigender Zahl von Schülern, die nach Krems fahren.
Der Grund für diese Kapazitätsengpässe liege primär in den steigenden Zahlen von Traismaurer Kindern und Jugendlichen in Kremser Schulen. "Krems wird als Schulstandort ganz offensichtlich immer beliebter. Früher haben sich die Traismaurer Schüler, die nach der Volksschule höhere Schulen besuchen, ja relativ gleichmäßig auf St. Pölten, Tulln und Krems aufgeteilt. Die nach Krems zur Schule gehenden Kinder werden nun jedoch jedes Jahr mehr. Die ÖBB Postbus GmbH muss ihre Transportkapazitäten dieser Entwicklung angleichen!", fordert Leitner. Auch im Jahr 2011 kam es zu Schulbeginn derartigen Kapazitätsengpässen, die damals - nach dem Einschreiten der Bürgerliste MIT und persönlichen Terminen mit dem zuständigen Postbus-Management - mit zusätzlichen Halten bzw. einer zusätzlichen Bus-Relation zur Morgenspitze abgefangen werden konnten.
Ztl.: Bereits Kontakt mit dem ÖBB-Postbus-Management.
Die Bürgerliste MIT hat sich jedenfalls bereits in Mails mit der Dokumentation des Sachverhaltes und auch mit dem Ausdruck des klaren Protestes an den Vorstand der ÖBB-Postbus GmbH gewendet. „Diese Kapazitätsprobleme gehören nun im Interesse der Kinder rasch gelöst. Ich erwarte, dass dies nun die Aufmerksamkeit des Managements besitzt und dieses Thema im Sinne der betroffenen Kinder und Eltern unmittelbar gelöst wird. Wir bleiben jedenfalls dran!“, so Leitner abschließend.
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