Bürgermeister ist "etwas irritiert" ...
Die NÖVOG will für Bahnhöfe Geld von Pielachtalgemeinden. Zum Ärger von Rainer Handlfinger.
Text & Foto: Heimo Huber
OBER-GRAFENDORF (HH). Die NÖVOG macht sich derzeit nicht nur Freunde im Pielachtal. Der Grund liegt auf der Hand: Hat doch die NÖVOG kürzlich Verträge an die Kommunen ausgesandt, in denen sie diverse Tätigkeiten an die Gemeinden abtreten möchte. „Dies sind vor allem Arbeiten rund um die Bahnhöfe. Vor allem geht es um Schneeräumungen, Blumenschmuckbetreuungen, kurz, die Instandhaltung der Bahnhöfe“, weiß Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger. Dem das Ganze so gar nicht schmeckt. „Nicht dass das falsch verstanden wird: Ich bin total happy, dass sich jemand um die Mariazellerbahn angenommen hat. Damit sie weiterfährt und modernisiert wird“, so Handlfinger. Und weiter: „Wo Gebühren angepasst werden müssen, ist solch ein zusätzlicher Ausgabeposten nur mit dementsprechender Kraftanstrengung zu bewältigen.“ Handlfinger habe jedoch nicht mit solch einer zusätzlichen Belastung für die Gemeinde gerechnet.
Die NÖVOG erhofft sich mit dieser Maßnahme, die Betriebskosten auf das Wesentliche zu reduzieren. „Nämlich auf das Eisenbahnfahren“, so Handlfinger, der Böses ahnt: „Wenn zum Beispiel viel Schnee liegt, haben wir derzeit zu wenig Personal, um den Bahnhof mitzubetreuen. Da müsste zusätzlich jemand angestellt werden und das kostet Geld.“
Handlfinger vertraut jedoch seinem Handlungsgeschick, damit das Ganze letztlich nicht zu viel verschlingt.
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