Die Gefahr aus dem Erdreich

Maria und Anton Prischink befürchten Schäden an der heurigen Ernte. | Foto: Prischink
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Sie kommen lautlos aus den Tiefen des Erdreichs und haben nur ein Ziel: Fressen!
Drahtwürmer richten derzeit großen Schaden im Bezirk an. Die Landwirtschaftskammer fordert deswegen finanzielle Unterstützung für die Betroffenen.

Erdäpfelbauern wehrlos

"Drahwürmer fressen sich in die Erdäpfel hinein, es entstehen schwarze Löcher. Für den Verzehr sind diese nicht mehr geeignet", ist Anton Prischink, Erdäpfelbauer aus Statzendorf in Sorge. "Bis zu 50 Prozent der Erdäpfel sind befallen. Diese können nur noch industriell verwertet werden", fügt der Statzendorfer hinzu.
Die Bauern müssen dem Drahtwurm fast wehrlos zuschauen, denn ein Pflanzenschutzmittel gegen den Schädling wurde in Österreich nicht zugelassen.
„Wir sind das einzige Land in Europa, das kein Mittel gegen den Drahtwurm hat. Im Herbst wurde es uns aufgrund des Bienenschutzes verwehrt. Jetzt haben wir halt das Problem mit dem Drahtwurm", sagt der Obmann der Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau, Franz Wanzenböck.

Keine Gefahr für Bienen

Das Pflanzenschutzmittel wird durch ein zertifiziertes Gerät direkt ins Erdreich eingebracht.
Somit kommen Bienen nicht mit dem Mittel in Berührung. "Auch in der Knolle ist es nicht nachweisbar", erklärt Anton Prischink. Das Ministerium kündigte an, die betroffenen Landwirte finanziell zu unterstützen. Eine Sonderrichtlinie wurde bereits verfasst, doch bis jetzt liegt sie noch in der Schublade, sagt der Pflanzenbaudirektor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Ferdinand Lembacher.
„Das löst Unmut aus. Wir hoffen, dass diese Sonderrichtlinie in Kürze veröffentlicht wird", so Lembacher abschließend.

Das Pflanzenschutzmittel

Goldor Bait heißt das Pflanzenschutzmittel, das bei den wichtigsten Mitbewerbern Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien zugelassen ist.

Maria und Anton Prischink befürchten Schäden an der heurigen Ernte. | Foto: Prischink
Drahtwürmer fressen unterirdisch und richten große Schäden in der Landwirtschaft an. | Foto: Prischink

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