Oberstufengymnasium
Ein Oberstufengymnasium für Herzogenburg
Der Herzogenburger Gemeinderat plant die Etablierung eines Oberstufengymnasiums in Herzogenburg - was dazu notwenig ist und wie sinnvoll, haben wir für Sie herausgefunden.
HERZOGENBURG. ""Meiner Meinung nach wäre ein Gymnasium in Herzogenburg eine sehr wertvolle Ergänzung zum bestehenden Bildungsangebot in der Gemeinde. Schüler einer Mittelschule besuchen ohnehin verhältnismäßig seltener eine höhere Schule, das sollte nicht auch noch durch eine räumliche Trennung verstärkt werden", verrät Alina Weixlbaum, Bildungsgemeinderätin in Herzogenburg. "Insgesamt wäre es für die Schüler und deren Familien eine Entlastung, da einerseits der Schulweg kürzer wäre, aber auch die Schulfreunde näher am Wohnort leben würden. Das ermöglicht flexiblere Planung in den Familien, auch hinsichtlich des Besuchens von Schulfreunden", so die Gemeinderätin. Der Plan bringt aber nicht nur Vorteile für die Familien. "Für die Gemeinde wäre die Stärkung der Standortschulen ein Vorteil. Es könnte zum Beispiel durch das Gymnasium auch die Mittelschule für Schüler aus den umliegenden Gemeinden attraktiver werden." Aber was wird dafür notwendig sein, auch von Seiten des Landes? "Für die Umsetzung ist die Stadtgemeinde auf finanzielle und organisatorische Unterstützung des Landes Niederösterreich und organisatorisches Mitwirken der Bildungsdirektion angewiesen. Wäre das erfüllt, würde meiner Meinung nach der Umsetzung nichts im Wege stehen", zeigt sich die Gemeinderätin positiv.
Plan und Umsetzung
"Ich hab die Idee beziehungsweise die Motivation dahinter noch nicht verstanden. Das heißt, alle die nicht in ein Gym gehen können oder wollen, müssen dann wo hingehen? Gibt es dann Unter- und Oberstufe? Wie funktioniert das?", diese Fragen stellt sich Horst Giller aus Herzogenburg. "Es ist definitiv eine gute Idee, da so Schüler nach ihrem vierzehnten Lebensjahr auch noch in Herzogenburg bleiben können", zeigt sich Martina Teufl, Direktorin der Mittelschule Herzogenburg, ebenfalls positiv gestimmt gegenüber dem neuen Vorhaben. Fragen sind aber auch bei der Direktorin noch offen: "Platzmäßig wird das ganz interessant, das kann ich mir gerade noch nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Aber ich denke, wenn das vorher alles gut überlegt und durchgeplant wird, ist das mit Sicherheit eine gute Idee und ein super Angebot für unsere Schüler".
Aktuelle Schritte
"Der Antrag ist bei uns eingegangen und wird gerade von der zuständigen Abteilung geprüft", verrät Susanne Schiller von der Niederösterreichischen Bildungsdirektion.
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