Feuerwehrhaus vor Abriss
Ein historisches Gebäude muss weichen und Platz für neue Wohneinheiten machen
Ab Mitte des Jahres wird die Abrissbirne einem alten Wahrzeichen der Stadt den Garaus machen.
NEULENGBACH (wp). Was soll mit dem alten Feuerwehrhaus in Neulengbach geschehen? Dieser Frage gehen die Gemeindemandatare der Wienerwaldstadt schon seit mehr als zwanzig Jahren nach. Bis dato wurden Entscheidungen immer wieder verschoben. Nicht zuletzt auch deshalb, weil bis vor einiger Zeit noch das Bundesdenkmalamt (BDA) die schützende Hand über dem historischen Bau hielt.
Kein Schutz mehr für Gebäude
Seit 1. Januar 2010 ist das Denkmal, einst um die Jahrhundertwende Elektrizitätszentrale, nicht mehr im Schutzkataster des BDA, wie Margit Kohlert erklärt. Dem Denkmal droht alsbald die Eliminierung. Natürlich regten sich Stimmen, die das Objekt gerne erhalten wollten, aber: „Es gibt schon einen gültigen Abrissbescheid“, erklärt Bürgermeister Franz Wohlmuth (VP) gegenüber dem Bezirksblatt. „Das Gebäude ist aufgrund seiner Baufälligkeit nicht mehr zu retten. Hier kann man nichts mehr machen. Eine Sanierung ist nicht machbar“, so der Stadtchef. – Zum Glück, so Wohlmuth, würde das aber alles der Stadt nichts kosten: „In der nächsten Vergabesitzung des Landes wird das Projekt behandelt werden“, hofft Wohlmuth.
Statt alt mach neu
Denn dann wird das Land für die hier geplanten 22 Einheiten für betreutes Wohnen einen größeren Brocken Förderung freigeben. „Mitte des Jahres soll es dann so weit sein“, so Wohlmuth. Als Bauträger fungiere die Wohnbaugenossenschaft Alpenland. „In einer zweiten Tranche werden dann weitere 16 Wohneinheiten umgesetzt“, aber dafür bedarf es noch weiterer Genehmigungen und auch zugesagte Fördergelder“. www.meinbezirk.at
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