Demo am Wochenende
In Herzogenburg wird die Demokratie verteidigt
Österreichweit gab es Sonntagabend 30 Kundgebungen und Lichtermeere gegen demokratiefeindliche Tendenzen. So auch bei uns im Traisental.
HERZOGENBURG. In ganz Österreich haben heute über 30 Lichteraktionen unter dem Motto “Demokratie verteidigen” stattgefunden – ein starkes Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt, gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Hass und Hetze. Besonders stark meldet sich die Zivilgesellschaft in Niederösterreich zu Wort – allein hier gab es 18 Kundgebungen, an denen
hunderten Menschen teilnahmen. In St. Pölten versammelten sich laut Angaben der Veranstalter rund 450 Personen in der Innenstadt.
"Wir Herzogemburg*innen sind den Aufruf von Fridays For Future Österreich gefolgt und haben gemeinsam mit über 35 Orten österreichweit ein starkes Zeichen für unsere Demokratie gesetzt. 120 Menschen kamen um 17:00 Uhr am Rathausplatz zusammen. Es gab reden von Moritz Gruber von Fridays for Future AT, von Hannes Ziselsberger (Caritas Direktor Diözese St. Pölten) und von Florian Schmiedecker (Sprecher der Seebrücke Herzogenburg)", so Organisator Moritz Gruber, "Michaela Rumpler lass den Tex von Elfride Jelinek, den sie eigens für die Demos gegen Rechtsextremismus geschrieben hat. Gemeinsam konnten wir ein starkes Zeichen für eine lebendige Demokratie setzten. Gegen Rechtsextremismus und Rassismus, für Vielfalt und ein schönes Miteinander."
Lichtermeer
"In den letzten Wochen wurden wir aufgeschreckt durch Enthüllungen über Geheimtreffen von Rechtsextremen und Politiker*innen. Diese Enthüllungen betreffen nicht nur große Städte, sondern auch uns hier in Herzogenburg. Wir wollen nicht zulassen, dass Extremismus Einzug hält in unsere Gemeinde und unsere politischen Entscheidungen beeinflusst", meint Moritz Gruber bei seiner Rede, "Herzogenburg steht für Vielfalt. Unsere Gemeinde repräsentiert eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Menschen, und das macht uns stark. Das bewahren dieser Vielfalt fordern wir von unserem Politiker*innen ein. Sie müssen sich klar gegen Hass und Spaltung positionieren und unsere gemeinsamen Werte vertreten und verteidigen – und zwar in Strasbourg, in Wien und auch hier in Herzogenburg."
In Herzogenburg fanden sich ebenso einige Leute ein, um ein kleines Lichtermeer dazustellen und sich gegen Rechtsextremismus auszusprechen.
"Für ein Mehr an Menschlichkeit, gleiche Rechte und Partizipationsmöglichkeiten für alle und ein Mehr an Solidarität. - Für Brücken, Haltung und mehr Demokratie!", so Florian Schmiedecker, Sprecher der Herzogenburger Seebrücke, "Setzen wir uns in unserem Umfeld für mehr Mitbestimmung ein (auch wenn es mühsam und anstrengend ist), unterstützen wir Inklusion indem jene unser Netzwerk zur Verfügung stellen, die keines haben."
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