Kampf um die Schüler

NMS Wilhelmsburg
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WILHELMSBURG/LILIENFELD/BÖHEIMKIRCHEN/PYHRA (wp). Groll dringt aus den Gemeindestuben Wilhelmsburgs Richtung Lilienfeld. Der Grund: Der Hauptschulverband Lilienfeld, mit Schwerpunkt Sport und Skifahren, wirbt im Bezirk St. Pölten, vorwiegend in Wilhelmsburg, um Schüler. Obwohl es bei einem genehmigungspflichtigen Wechsel des Schulsprengels vorgesehen ist, zahlen die Wilhelmsburger aus Protest keine Kopfsteuer für auspendelnde Schüler. Der Grund: "Wir billigen das massive Werben nicht und haben unsere eigene Neue Mittelschule (NMS) zu erhalten", poltert SP-Bürgermeister Herbert Choholka. "Wenn sich jeder Pflichtschüler aussuchen kann, in welche Schule er geht, könnten die Eltern die Lehrer erpressen, und bei schlechten Noten einfach ihre Kinder die Schule wechseln lassen."

"Das ist nicht fair"
Ähnlich sieht es der neue Wilhelmsburger NMS-Direktor, Wilhelm Schultz: "Fair ist das seitens Lilienfeld nicht. Wir haben in Wilhelmsburg ein hervorragendes Lehrerteam und beste Angebote." Wolfgang Labenbacher, VP-Vizebürgermeister Lilienfelds, war bis vor kurzem noch NMS-Schuldirektor in Lilienfeld und kennt die Materie: "Wenn andere Gemeinden die Kopfsteuer nicht zahlen wollen, ist uns das egal, denn die 20 gemeindefremden Schüler verursachen relativ geringe Kosten, die leistbar sind. Für die Gemeinde ist wichtig, dass unsere Schule attraktiv ist und wir auch Auswärtigen etwas bieten können." – "Es überrascht mich, dass Lilienfeld gemeindefremde Schüler nimmt, ohne Kopfgeld zu verlangen", meint Rupert Kleibel von der Schulabteilung der Landesregierung. Grundsätzlich sei gegen einen Sprengelwechsel nichts einzuwenden, er muss allerdings von der Behörde genehmigt sein, und darf einen Schulstandort nicht gefährden. Ähnliches spielt sich zwischen Pyhra und Böheimkirchen ab: "Die NMS-Pyhra kämpft um jeden Schüler und verlangt kein Schulgeld", ärgert sich Böheimkirchens SP-Vizebürgermeister NR Johann Hell, Mitglied des Schulausschusses. Derzeit seien die beiden Gemeinden im Kampf um Schüler um Deeskalation bemüht.
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