St. Pölten: Engerl-Finder Vogelsinger erhält Finderlohn

- Bürgermeister Matthias Stadler übergibt an Christian Vogelsinger den Finderlohn für die Barockengel im Bürgermeisterzimmer.
- Foto: mss/Kainz
- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)
ST. PÖLTEN (red). Im März wurden von bislang unbekannten Tätern zwei barocke Engelstatuen von der Mariensäule am St. Pöltner Herrenplatz gestohlen. Mitte April entdeckte der St. Pöltner Christian Vogelsinger die beiden in Plastiksäcken verpackten Engel in der Nähe eines Kinderspielplatzes im Stadtteil Viehofen. Er meldete seinen Fund sofort der Polizei. So erhielt die Stadt die fast 300 Jahre alten Engelstatuen zurück. Bis die beiden Engel an der Mariensäule wieder montiert werden, werde es laut Angaben der Stadt noch dauern. Beide Engel werden restauriert und zu einem späteren Zeitpunkt diebstahlsicher angebracht.
Lohn für den ehrlichen Finder
Als Finderlohn erhielt der erhliche Finder von Bürgermeister Matthias Stadler ein "St. Pölten-Rundum-Paket": eine Jahreskarte für den LUP, eine Saisonkarte für das neue Citysplash, eine Saisonkarte für die Aquacity und eine Jahres-Eintrittskarte für das Stadtmuseum. Eine Flasche Hauptstadtwein „Dialog“ des Winzers Tom Dockner aus Theyern ergänzte den Finderlohn.
Die Geschichte der Mariensäule
Die Mariensäule wurde im Jahr 1717 von Anna Maria Grimb aufgrund eines Gelübtes aus der Pestzeit gestiftet und 1718 errichtet. Ihr Enkelsohn Jakob Weinhardt von Tierburg verfügte in seinem Testament, dass die Mariensäule jeden Samstag und an Marienfeiertagen mit den vier Laternen beleuchtet werden soll. Dies geschieht seit 1749 jeden Samstag, auch heute noch. Deshalb hieß der Platz früher auch „Samstagsplatz“.
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