Thermenbad für hohe Beamte am Domplatz
ST. PÖLTEN (wp). Bei Grabungsarbeiten am Domplatz wurde ein spätantikes Bad aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. entdeckt, das früher wahrscheinlich als Privattherme für höherrangige Beamte diente. Es war mit Fußbodenheizung und modernem Wasserzufluss aus wasserfestem Mörtel ausgestattet. Später, etwa im 9. Jahrhundert n. Chr. wurden Teile des Badehauses in die hier entstandene Kirche, eine der ältesten Niederösterreichs, integriert. Damit einher geht auch die Anlegung eines Gottesackers. "Dass dies bereits im 9. Jahrhundert der Fall war und nicht erst, wie bisher angenommen im 11. Jahrhundert, ist eine kleine Sensation", erklärt Stadtarchäologe Ronald Risy. Nach Ende der Arbeiten auf der Nordwest-Seite des Domplatzes gehen sie am südlichen Domplatz vor dem Palais Wellenstein weiter.
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