Altlengbach über Bakterien im Trinkwasser im Unklaren gelassen
Die Nachbargemeinde Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) informierte Altlengbach nicht über die Trinkwassersperre wegen E-coli-Bakterien in Gschaid.
ALTLENGBACH (mh). Christian F. (Name von der Redaktion geändert) wohnt am Rand des Gemeindegebietes von Altlengbach in der Siedlung „Gschaid“, die von der Nachbargemeinde Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) mit Trinkwasser versorgt wird. Mitte März verhängte Klausen-Leopoldsdorf in diesem Gebiet eine Trinkwassersperre, weil eine Überschreitung der Grenzwerte mit coliformen Bakterien festgestellt wurde.
Wasser nach Desinfektion wieder in Ordnung
Alle Einwohner erhielten ein Informationsschreiben – auch Herr F. Als er nach einigen Tagen bei „seinem“ Gemeindeamt in Altlengbach nachfragte, ob das Trinkwasser wieder in Ordnung sei, wusste niemand über das Problem mit der Wasserversorgung der Nachbargemeinde Bescheid. Was war geschehen? Altlengbachs Bürgermeister Wolfgang Luftensteiner (SP) klärt auf: „Der Kollege in Klausen-Leopoldsdorf hat vergessen, uns zu informieren. Das zeigt, dass man in jeder Gemeinde für einen derartigen Krisenfall idealerweise eine Checkliste hat, aus der hervorgeht, wer informiert werden muss“, so Luftensteiner. Mittlerweile sei das Trinkwasser nach einer Desinfektion der Anlage wieder in Ordnung.
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