B43-Umfahrung: Gemeinsamer Initiativantrag für Volksbefragung im September -

Utl.: Neue Trassenvariante „Süd“ wird im September im Detail vorliegen. ----

Die Liste MIT begrüßt eine erzielte Einigung mit der SPÖ-FPÖ-Koalition zur Abhaltung einer Volksbefragung zur B43-Umfahrung. „Gemeinsam werden wir in einer Gemeinderatssitzung den Grundsatzbeschluss zur Abhaltung einer Volksbefragung beantragen und beschließen. Für uns alle steht fest: Nur bei einer mehrheitlichen Zustimmung der Bevölkerung zu einer Umfahrung und zu einer konkreten Trassenvariante soll das Projekt einer Umfahrung von Traismauer realisiert werden. Vor der eigentlichen Befragung soll und muss es zu einigen Informationsveranstaltungen und Bürgerinformationen zu den aktuellen Verkehrsprognosen und Trassenvarianten kommen, um eine umfassende und transparente Information aller Bürgerinnen und Bürger sicher zu stellen. Dies ist uns als Liste MIT besonders wichtig, diese Informationsphase wird schon im September beginnen“, sagt dazu heute MIT-Stadtrat Lukas Leitner.

Aktuelle Verkehrsprognosen zeigen deutlich, dass der Verkehr durch die Stadtgemeinde Traismauer, v.a. auf der Wiener Straße, der Kremser Straße und durch Gemeinlebarn, in den nächsten Jahren drastisch ansteigen wird. Effektive und langfristige Abhilfe kann nur die Realisierung einer B43-Umfahrung schaffen. „Die verantwortlichen Gemeindepolitiker müssen angesichts der neuen Verkehrsprognosen dieses Thema im Interesse der Bevölkerung nun proaktiv angehen. Eine dauerhafte Lösung für die wachsende Verkehrsproblematik ist die Realisierung einer ökologisch verträglichen B43-Umfahrung von Traismauer. Hier braucht es jedoch eine parteiübergreifende Willensbildung und eine klare Allianz mit der betroffenen Bevölkerung! Wir werden daher gemeinsam mit der SPÖ-FPÖ-Koalition die Abhaltung einer Volksbefragung gem. §63 NÖ. Gemeindeordnung beantragen, bei der die Bevölkerung grundsätzlich über eine B43-Umfahrung von Traismauer als auch konkret über Trassenvarianten abstimmen soll“, erklärt Leitner das Prozedere der Volksbefragung.

Ztl.: Liste MIT begrüßt neue Trassenvariante „Süd“, Details werden derzeit noch verhandelt.
Die Liste MIT begrüßt auch die bevorstehende Vorlage einer Trassenvariante „Süd“ durch die Niederösterreichische Landesregierung. „Die Liste MIT war im Gegensatz zu anderen Parteien von Anbeginn an klar gegen die geplante Trasse „Nord“, und zwar ohne Wenn und Aber. Wir traten daher auch immer für die Prüfung einer neuen Trassenvariante im Süden des Gemeindegebietes ein, die nun bereits im September im Detail vorliegen wird. Diese zu einem großen Teil unter Tag geführte Trassenvariante hat den Vorteil, dass die Wohngebiete von Neu-Traismauer, der Siedlung und von Stollhofen nicht vom Naherholungsgebiet der Traisenauen abgeschnitten würden. Auch die Anbindung der B43-Umfahrung in Richtung der Westautobahn würde wesentlich effizienter, weil direkter erfolgen. Dadurch sind im Vergleich zur Trasse „Nord“ nach aktuellen Verkehrsuntersuchungen die Entlastungseffekte sowohl für das Ortsgebiet von Traismauer als auch von Gemeinlebarn bis zu doppelt so hoch – und dies bei nahezu gleichen Errichtungskosten. Freilich müssen nun in laufenden Gesprächen mit den Planern die Forderung nach einer im Ortsgebiet zur Gänze unter Tag geführten Trasse sowie weitere Umweltbegleitmaßnahmen , wie etwa Lärmschutzwände und –dämme oder Unterführungen bei Trassenquerungen, besprochen und noch umgesetzt werden. Einige Details sind noch offen, aber wir sind damit bereits auf einem sehr guten Weg. Im September kann diese Trassenvariante daher schon im Detail vorgestellt werden“, sagt Leitner zu der neuen Trassenvariante „Süd“.

Ztl.: Alle Parteien sollen klare Position beziehen.
„Die nunmehr fixierte Volksbefragung hat auch einen klaren, positiven Effekt, nämlich eine umfassende und transparente Information zu diesem Großvorhaben. Die bevorstehende Volksbefragung zwingt die Gemeindepolitik ja dazu, vor dem Datum der Volksbefragung über die künftigen Verkehrsentwicklungen die Bevölkerung transparent aufzuklären und alle Vor- und Nachteile der beiden Trassenvarianten „Nord“ und „Süd“ ausreichend auf den Tisch zu legen. Es geht ja auch darum, die mehrheitliche Zustimmung der Bevölkerung für eine Umfahrung zu gewinnen – die geplanten Informationsveranstaltungen im Herbst sind dazu jedenfalls ein wichtiger Baustein. Dabei müssen auch alle im Gemeinderat vertretenen Parteien klare Positionen beziehen“, erklärt Leitner abschließend.