Betreubares Wohnen Traismauer: "Erster Teilerfolg für unabhängige Bürgerinitiative"
TRAISMAUER (red/jg). Proponenten der Bürgerinitiative "Unser Traismauer attraktiv erhalten" trafen mit Bürgermeister Herbert Pfeffer punkto "Betreubares Wohnen" zu einem Gespräch zusammen. In einer Aussendung berichtete die Initiative über das Treffen:
"Der Hauptplatz und Stadtkern von Traismauer ist ein harmonisches Ensemble von Bürgerhäusern, die das Stadtbild prägen und mit der Entwicklungsgeschichte unserer Stadt untrennbar verbunden sind. Die Erhaltung, Erneuerung und Restaurierung dieser historischen Bauten wurde stets durch großen finanziellen Einsatz und Begeisterung der Eigentümer bis heute ermöglicht. Nun soll an der Adresse Hauptplatz 11 ein bestehendes Haus abgerissen und ein neuer Baukomplex geschaffen werden. Es entstünde damit ein völlig neues Gesamtbild des Hauptplatzes und der Einfahrt ins Stadtzentrum.
Gespräch der unabhängigen Bürgerinitiative mit Bürgermeister Pfeffer
Mit einer Unterschriftenaktion der unabhängigen Bürgerinitiative "Unser Traismauer attraktiv erhalten", die bereits vorige Woche startete, wird eine architektonisch behutsamere Einbettung des geplanten Bauwerkes in das historische Gesamtensemble des Hauptplatzes gefordert. Dazu gab es heute, Donnerstag, ein Gespräch von Proponenten der unabhängigen Bürgerinitiative mit Bürgermeister Pfeffer im Beisein von Finanzstadtrat Alfred Kellner. "Natürlich sind die Meinungen und Positionen unserer Bürgerinitiative zum Teil ganz andere als die von Bürgermeister Pfeffer. Aber wir hatten heute durchaus ein konstruktives Gesprächsklima, es gab auch in einigen Bereichen trotz unterschiedlicher Auffassungen Verständnis für unsere Positionen. Wir glauben auch, dass eine hohe Zahl an Unterschriften unter unsere laufende Unterschriftenaktion letztlich der zuständigen Baubehörde, also dem Bürgermeister, helfen wird, im kommenden Genehmigungsverfahren notwendige Änderungswünsche in Gesprächen mit dem Bauwerber zu argumentieren!", erklärt Initiativensprecherin Brigitte Horvath nach dem Termin mit Bürgermeister Pfeffer. In einem weiteren Treffen von Proponenten der Bürgerinitiative mit dem Management der bauwerbenden Wohnungsgenossenschaft wird nun versucht werden, auch beim Bauwerber Verständnis für die Anliegen der Bürgerinitiative zu finden und Änderungen bei der Projekteinreichung im Genehmigungsverfahren zu erreichen. Die Bekanntgabe der Zahl der gesammelten Unterschriften ist für Ende November geplant.
Erster Teilerfolg für unabhängige Bürgerinitiative
Die unabhängige Bürgerinitiative wandte sich auch bereits schriftlich an die Abteilung Ortsbildpflege des Amtes der NÖ. Landesregierung. Diese Abteilung der Landesregierung bestätigte schriftlich in einem Mail an die Bürgerinitiative, dass Bürgermeister Pfeffer in seiner Funktion als Baubehörde erster Instanz bereits aufgefordert wurde, im Zuge des kommenden Genehmigungsverfahrens auch ein Ortsbildgutachten eines amtlichen Sachverständigen einzuholen, nämlich ob sich das geplante Projekt in den historischen Baubestand einfügt oder ob eine Störung des Ortsbildes vorliegt. "Das ist ein wichtiger Schritt. Damit ist nämlich gewährleistet, dass nicht vom Bauwerber bezahlte Architekten Wohlmeinungen zum vorgelegten Projekt abgeben, sondern dass ein unabhängiger, amtlicher Sachverständiger diesen Sachverhalt der behutsamen Einbettung eines geplanten Baus in unser historisch gewachsenes Stadtbild prüft", so Horvath.
Unterschrieben werden kann die Unterschriftenaktion der unabhängigen Bürgerinitiative persönlich bei den Proponenten der Unterschriftenaktion als auch zu den jeweiligen Öffnungszeiten in der Mutter Gottes-Apotheke, der Fleischhauerei Gattringer-Kerzig und im Büro der BUK-Eurofinanz."
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