Bürgerliste MIT: „Nächtliche Güterzugsfahrten einstellen!“ -
Utl.: Zusagen des sogenannten Fahrplandialoges müssen eingehalten werden. ----
Mit dem sogenannten Fahrplandialog für die neuen ÖBB-Fahrpläne ab Dezember 2012 für die Franz-Josef-Bahn (Strecke Tulln - Traismauer - St. Pölten) wurde im März 2012 von Seiten der ÖBB zugesagt, dass der Güterverkehr auf der Franz-Josef-Bahn mit der Fahrplanumstellung im Dezember 2012 in den Nachtstunden gänzlich eingestellt wird. Diese nächtlichen Güterzugsfahrten wurden ursprünglich mit dem Bau der nunmehr bereits in Betrieb befindlichen Hochleistungsstrecke und des Bahnhofes Tullnerfeld notwendig, um Kapazitätsengpässe auf der Westbahnstrecke mit den zusätzlichen Fahrten auf der Franz-Josef-Bahn zu überbrücken. "Diese Fahrten wurden damals von den beteiligten Gemeinden nur unter der Auflage der zeitlichen Befristung akzeptiert und sollten nun bereits seit Dezember 2012 der Vergangenheit angehören. Die Realität sieht leider anders aus, die Güterzüge fahren nach wie vor in den Nachtstunden und beeinträchtigen die Nachtruhe der Traismaurer Bevölkerung. So fuhren etwa alleine in der Nacht vom 19. auf 20. März drei (!) Güterzüge innerhalb von nur einer Stunde!", erklärt dazu Bürgerlisten-Stadtrat Lukas Leitner.
Empörte Anrainer haben sich in den letzten Wochen immer wieder mit Beschwerden an die Bürgerliste MIT gewandt, die diese Proteste auch an die ÖBB weiter kommuniziert hat. Leider gibt es bis heute keine Besserung. "Im Gegenteil, nun redet sich die ÖBB in einem Schreiben auf die Umstellung auf ein europaweit einheitliches Zugsicherungssystem aus, die es angeblich unmöglich macht, dass diese Güterzüge auf der Neubaustrecke zwischen Tullnerfeld und St. Pölten und eben nicht mehr durch unser Gemeindegebiet fahren. Ich empfinde dieses Argument als lächerlich, denn diese Umstellung wird ja wohl auch bereits in 2012 zur Zeit des Fahrplandialoges bekannt gewesen sein. Dennoch wurde damals die Zusagen für die Einstellung des Güterverkehres auf der Franz-Josef-Bahn in den Nachtstunden von Seiten der ÖBB schriftlich getätigt. Diese Zusagen sind einzuhalten!", fordert Leitner.
Die unabhängige Bürgerliste MIT hat sich nun auch in Mails mit der Dokumentation des Sachverhaltes und auch mit dem Ausdruck des klaren Protestes wegen Nichteinhaltung schriftlich gemachter Zusagen an den Vorstand der ÖBB und an die zuständige Verkehrsministerin Doris Bures gewandt. „Diese Probleme gehören nun rasch gelöst. Ich erwarte, dass dies nun die Aufmerksamkeit des ÖBB-Managements besitzt und die nächtlichen Güterzugstransporte durch unser Gemeindegebiet bald und dann endgültig der Vergangenheit angehören!“, so Leitner abschließend.
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