FPÖ betreibt Fremdenfeindlichkeit im Fahrwasser der Hochwasser-Katastrophe -
Utl.: Traismaurer Integrationsstadtrat fordert Distanzierung und Entschuldigung ---
"In einem Posting auf ihrer offiziellen Facebook-Präsenz betreibt die FPÖ Traismauer im Zusammenhang mit der aktuellen Hochwasserkatastrophe ganz offene Ausländerfeindlichkeit und versucht, am Rücken der vom Hochwasser betroffenen zahlreichen Opfer peinliche Ausländerhetze zu betreiben. Wer die Fernsehbilder der letzten Tage gesehen hat bzw. in den Hochwassergebieten selbst geholfen hat, weiss´, dass ein Hochwasser keinen Unterschied zwischen In- und Ausländern macht. Alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen ge- und betroffen. Ich bin wirklich erschüttert, denn so fremdenfeindliche, ja nahezu rassistische Ausfälle dürfen in unserer Gemeinde einfach keinen Platz haben!", erklärte heute der für Integrationsfragen zuständige Traismaurer Stadtrat, Mag. Lukas Leitner, zu einem offen fremdenfeindlichen Posting auf der Facebook-Seite der FPÖ Traismauer.
"Es bleibt die grundsätzliche Frage: Was wollte uns die FPÖ Traismauer mit diesem peinlichen Ausfall eigentlich sagen? Will die FPÖ etwa keine Hilfe von einer integrierten und in Österreich beheimateten Bevölkerungsgruppe annehmen, obwohl in unserem Land durch die aktuelle Katastrophe zum Beispiel schon mehrere Todesopfer zu beklagen sind? Ich erwarte hier eine klare und deutliche Entschuldigung von Seiten des Obmannes der FPÖ Traismauer, Stadtrat Michael Schuller, für diese Entgleisung, vor allem auch gegenüber den gut integrierten Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund! Mittlerweile ist auch dokumentiert, dass dieses Posting nicht von irgendjemanden, sondern sogar von einem offiziellen Vorstandsmitglied der FPÖ Traismauer stammt bzw. gepostet wurde. Ich appelliere daher an den zuständigen FPÖ-Obmann Michael Schuller, dieses Vorstandsmitglied ohne Wenn und Aber auch umgehend von seinen Funktionen zu entbinden. Bei Fremdenhass und offener Ausländerfeindlichkeit kann es nur Nulltoleranz geben. Die FPÖ Traismauer hat zudem eine offizielle Koalition mit der örtlichen SPÖ. Es wäre daher auch eine klare Distanzierung des offiziellen Koalitionspartners, nämlich von SPÖ-Bürgermeister Herbert Pfeffer, zu dieser verbalen Entgleisung angebracht", so Leitner weiter.
Ztl.: FPÖ-Facebook-Posting verursachte bundesweiten Imageschaden.
"Für bevölkerungsfeindliche Aussagen, die unsere Gemeinde in bundesweiten Foren und Medien in ein schlechtes Licht rücken, darf einfach kein Platz sein! Ich erinnere in diesem Zusammenhang gerne daran, dass gerade in unserer Gemeinde Angehörige der muslimischen Bevölkerungsgruppe in zahlreichen Vereinen und Organisationen gut integriert sind und auch bei Blaulichtorganisationen ihren Freiwilligendienst leisten. Obwohl das Facebook-Posting mittlerweile von der FPÖ-Seite genommen wurde, ist der Imageschaden für unsere Gemeinde bereits angerichtet, denn dieses Posting wurde mittlerweile bundesweit in diverse Online-Foren kopiert und wird auch weiter verbreitet. Der Tenor der Online-Kommentare dazu ist Gott sei Dank einhellig, dieses Posting wird mit Häme, Kritik und Kopfschütteln bedacht. Die Entschuldigung der FPÖ Traismauer ist freilich noch überfällig!", so Leitner abschließend.
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