Gestaltung: Grünes Licht für Betreubares Wohnen in Traismauer
TRAISMAUER (jg). "Insgesamt ergibt dieses Bauvorhaben eine wertvolle Bedeutung für den Innenstadtbereich", ist sich Traismauers Bürgermeister Herbert Pfeffer über den Erfolg des Projekts "Betreubares Wohnen" sicher. Kürzlich kam für das Projekt, das 24 Wohnungen am Hauptplatz Nummer 11 vorsieht, grünes Licht vom Gestaltungsbeirat des Landes. Dieser prüfte die städtebauliche und architektonische Qualität und stellte laut Aussendung fest, "dass das Gebäude sehr gut strukturiert und proportioniert" sei. Zudem sei das Projekt von Beginn an vom Bundesdenkmalamt begleitet worden.
"Pro-forma-Ausfallshaftung"
Dennoch sieht MIT-Stadtrat Lukas Leitner das Stadtbild durch den Bau gefährdet: "Wir als Bürgerliste MIT sind keineswegs gegen ein Betreubares Wohnen in unserer Stadtgemeinde, nicht jedoch zulasten des historischen Stadtkerns und des Stadtbildes", teilt Leitner mit. Zudem stößt sich der Stadtrat am Plan Pfeffers, das Erdgeschoss zur Subvermietung anzumieten, weil dieses "de facto unvermietbar" sei. Pfeffer bezeichnet dies indes als "pro forma Ausfallshaftung". Durch diese müsse die Wohnbaugenossenschaft Alpenland keine Leerstände einkalkulieren, was zu günstigeren Mieten führe. Ein entsprechender Vertrag sei aber noch nicht unterzeichnet und würde als Entwurf erst von Alpenland kommen. Zudem seien potenzielle Mieter für das Erdgeschoss bereits gefunden: Ein Teil werde durch die Volkshilfe, der andere Teil durch ein Café abgedeckt. Mitunter angesichts der gestalterischen Zweifel sollen Interessierte noch heuer öffentlich und umfassend, wie es auch Leitner fordert, über das Projekt informiert werden.
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