Kampbad wieder unter EU-Beschuss
Langenlois ein Dorn im Auge: EU-Badegewässerbericht mit schlechten Werten für das Kamp-Flussbad.
¶BEZIRK (don). „Wir können tun was wir wollen, aber wir werden es nicht ändern können“, so der Langenloiser Stadtrat Harald Groll zum neuerlichen schlechten Abschneiden des Kamp-Flussbades laut des EU-Badegewässerberichtes.
Grundsätzlich erhielt das Waldviertel mit seinen zahlreichen Teichen ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Sorgenkinder sind aber wie in den Jahren zuvor der Herrensee in Litschau und die Bergwerksseen bei Langaun. Negativ-Rekordhalter ist aber nach wie vor das Langenloiser Flussbad, das seit 2000 überhaupt nur zwei Mal passable Noten erhielt. Die „Rote Fahne“ ist der Stadtgemeinde ein Dorn im Auge. Seit Jahren werden zusätzliche Messungen von der ARGE - erstellen auch die Daten für den Gewässer-Bericht der EU - auf Kosten der Stadtkasse durchgeführt.
Dazu meint Kroll: „Der Kamp fließt in der gleichen Qualität nach Langenlois rein und verlässt uns auch wieder so. Laut den Wasserexperten des Landes wissen wir auch, dass alle Kläranlagen entlang des Flusses modernisiert wurden.“
Die Badegäste selbst kennen den Kamp und vermeiden das Baden nach Gewittern, denn danach passen die Messwerte nie. „Das Kampbad ist das einzige Flussbad im Gewässerbericht. Nach zahlreichen Interventionen bei Land und beim Bundesgesundheitsministerium wurden wir jetzt aus der Liste der EU genommen“, so Kroll erleichtert, der bestätigt, dass die Messungen weitergeführt werden.
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