Neue Mittelschule für Gföhl
Direktor Hans-Ulrich Swoboda: „Wir sind beim Abwiegen der Vor- und Nachteile“
Derzeit befindet sich die Hauptschulgemeinde Gföhl in der Diskussionsphase über die Einführung der Neuen Mittelschule. Von Politik und Eltern wird diese gewünscht.
GFÖHL (don). Nachdem im Nationalrat die Maximalanzahl an Standorten für neue Mittelschulen (NMS) pro Bundesland im Frühjahr mit Nationalratsbeschluss wegfällt, besteht für Stadthauptschulen die Möglichkeit, Neue Mittelschule zu werden. „Es besteht die Möglichkeit, Gföhl als NMS zu positionieren und den Umwandlungsprozess von einer normalen Hauptschule in eine Neue Mittelschule zu starten“, fordert STR Günter Steindl, der den großen Vorteil des Modells der NMS darin sieht, dass in den Hauptgegenständen wie Deutsch, Mathematik und Englisch zwei Lehrer direkt in der Klasse unterrichten. Bgm. Karl Simlinger erklärte, dass Gespräche über die mögliche Einführung der NMS bereits laufen. In der Vorwoche gab es bereits zwei Diskussionsrunden zu diesem Thema sowie ein Gespräch mit LR Johann Heuras. Jedenfalls muss auf die finanziellen Mittel geachtet werden, die dafür aufgebracht werden müssen.
Der Direktor der Hauptschule Gföhl, Hans-Ulrich Swoboda, sieht die Notwendigkeit Vorteile und Nachteile der NMS, die erst seit zwei Jahren in dieser Form läuft, abzuwiegen. „Eltern und Politiker wünschen sich die Umgestaltung der Hauptschulen. In der Neuen Mittelschule steht für zwölf Unterrichtsstunden pro Klasse und Woche ein AHS-Lehrer, der in jedem Unterrichtsfach unterrichten kann, zur Verfügung. Sechs Stunden werden vom Bund bezahlt. Ich traue mich nicht 100-prozentig ein Urteil über die neue Schulform abgeben“, äußert Swoboda.
„Mit der NMS können die leistungsstärkeren Schüler mehr gefordert und die schwächeren Schüler besser gefördert werden“, sieht STR Günter Steindl raschen Handlungsbedarf und meint: „In der Standortkonkurrenz zu den benachbarten Schulen wie Langenlois und Rastenfeld, die schon das Modell der NMS anbieten, ist dies notwendig, um neben dem hervorragenden Ruf der Gföhler Sporthauptschule auch die „normale“ Hauptschule attraktiver zu machen. Ich biete die Unterstützung sowohl auf Landes- als auch Bundesebene an.“
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