Sprechende Römer: "Stadtgemeinde muss zuerst Hausaufgaben erledigen!" -

Eine traurige Traismaurer Realsatire: Während Info-Points seit Wochen defekt in der Landschaft stehen, kauft SPÖ-Stadtrat Kellner nun sprechende Römerfiguren. Unser Tourismus braucht dringend andere Impulse!
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Tourismus- und Fremdenverkehrsförderung braucht dringende Impulse ---

In der letzten Sitzung des Traismaurer Gemeinderates am 19. Februar wurde vom Traismaurer Finanz- und Kulturstadtrat Alfred Kellner (SPÖ) auch der Antrag für die Beschaffung von fünf "Sprechenden Römern" zu einem Gesamtpreis von über 20.000 Euro (inkl. Technik) eingebracht. Dabei handelt es sich um Figuren aus foliertem Aluminiumblech, die mittels Bewegungsmelder aktiviert werden können und Texte zu Sehenswürdigkeiten präsentieren sollen. Und obwohl der Beschluss nun unmittelbar zur Beauftragung dieser sprechenden Römerfiguren führt, konnte von Stadtrat Kellner den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten weder eine Funktionsbeschreibung noch eine Darstellung der konkreten Ausgestaltung dieser geplanten Figuren präsentiert werden. Es blieb dabei auch völlig unklar, welche Texte von den Figuren gesprochen werden sollen und in welchen Sprachen dieses Angebot überhaupt realisiert werden soll.

Eine Traismaurer Realsatire: Während Info-Point seit Monaten defekt in der Landschaft steht, kauft Stadtrat Kellner sprechende Römerfiguren!

"Die Bürgerliste MIT hat diesen Antrag der FPÖ-SPÖ-Koalition abgelehnt, auch die ÖVP, die BLT und der parteifreie Gemeinderat Karl Handl stimmten diesem Antrag nicht zu. Denn man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Unsere Stadtgemeinde besitzt derzeit etwa keinen aktuellen Tourismusprospekt, der am meisten frequentierte Info-Point direkt am Traisentalradweg ist seit dem Sommer des Vorjahres kaputt und dann werden tatsächlich mit über 20.000 Euro an Steuergeldern sprechende Römerfiguren angeschafft, wobei man nicht einmal weiß beziehungsweise erklären kann, wie diese Figuren aussehen, welche Texte von den Figuren gesprochen werden oder wo die Figuren aufgestellt werden sollen. Das ist reine Geldverschwendung, es gibt für den Tourismus in unserer Stadt wahrlich weit wichtigere Projekte!", erklärt dazu Wirtschaftsstadtrat Lukas Leitner.

Andere Punkte im Bereich Tourismus sind vordringlicher: Der Saison-Start naht!

"Mit Ausnahme der Übertragung des laufenden Betriebes der Informationsstelle am Hauptplatz an die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH ist leider in dieser Gemeinderatsperiode seit 2010 von Seiten der Stadtgemeinde im Tourismusbereich gar nichts geschehen, obwohl allen Tourismusbetrieben auch die Zahlung sogenannter Interessentenbeiträge weiter vorgeschrieben wird!", so Leitner weiter.

Die wichtigsten Forderungen von Seiten der im Tourismus tätigen Betriebe sind dabei etwa:
- Die Neuauflage eines Traismaurer Ortsprospektes zur klaren Positionierung unserer Stadtgemeinde als Drehscheibe für Kurzurlaube im Herzen Niederösterreichs,
- Die Konzentration von Marketingaktivitäten in wichtigen neuen Quellmärkten, etwa Oberösterreich, Wien, Süddeutschland sowie näher in Grafenegg und Petronell-Carnuntum,
- Qualitative Verbesserungen bei den vorhandenen Info-Points mit einer interaktiven Karte und einer benutzerorientierteren Gestaltung,
- Ein touristisches Leitsystem zur Orientierung für ankommende Gäste (bereits bei der Donau und den Einfahrten beginnend) sowie
- Die dringende Bearbeitung der Homepage von Traismauer und Behebung der zahlreichen Stilblüten sowie inhaltlichen Fehler.

"Die Realisierung all dieser unerledigten Punkte für die Förderung unserer Tourismus- und Fremdenverkehrsbetriebe liegt ausschließlich in der Verantwortung der Stadtgemeinde. Es wird Zeit, dass diese überfällige Realisierung der Wünsche unserer Tourismusbetriebe nun wenigstens für die heurige Tourismussaison rasch angegangen wird. Die Zeit drängt, die touristische Saison in unserer Gemeinde beginnt bereits in den nächsten Wochen!", erklärte Leitner abschließend.

Eine traurige Traismaurer Realsatire: Während Info-Points seit Wochen defekt in der Landschaft stehen, kauft SPÖ-Stadtrat Kellner nun sprechende Römerfiguren. Unser Tourismus braucht dringend andere Impulse!
Hier der Gemeinderatsakt schwarz auf weiss: Mit ein paar Zeilen werden über 20.000 Euro ausgegeben - und keiner darf wissen, wie die "Römer" tatsächlich aussehen.

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