Europäer lernen Trockensteinmauern aufstellen in Langenlois

LANGENLOIS. Europäische Schüler mit ihren Begleitern trafen sich in der Gartenbauschule Langenlois, um die Kunst des Naturstein-Mauerbaues in Trockenbauweise zu erlernen und zu üben. Die Schulen aus Tecomah (Frankreich), Eupen (Belgien), Hamburg (Deutschland), Münster (Deutschland), Bielsko-Biala (Polen) und Langenlois nahmen an diesem internationalen Seminar teil. Schülerinnen und Schüler der Galabau-Fachschulklasse 4b konnten ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse erweitern und vertiefen. Die praktischen Fertigkeiten wurden von den Fachleuten Helmut Schieder, Christian Kittenberger, Eva Bauer und Kurt Lenitz übermittelt.

Aber auch Exkursionen standen auf dem Programm. Am ersten Tag ging es nach einem theoretischen Teil in der Schule nach Zöbing, um die erste Flora auf dem Heiligenstein zu erwandern und zu bewundern! Unter der kompetenten Führung von Mag. Martin Scheuch wurde die Erdgeschichte genauso wie die Flora rund um die Zöbinger Warte erkundet. Im Anschluss daran traf man sich im Karikaturen-Garten in Brunn am Walde, an dem auch die Gartenbauschule Langenlois maßgeblich an der Entstehung beteiligt war!
An den Praxistagen am Dienstag und Mittwoch wurden die Themen „Trockensteinmauer“, „Gewölbebau“, „Mauersanierung in den Weinbergen“ und „Kräuterschnecke“ in die Praxis umgesetzt.
Donnerstag war der Exkursionstag nach Wien mit einer hochinteressanten Führung im Alpengarten des Belvederes und einer Sightseeing-Tour in der Bundeshauptstadt.
Am Abreisetag wurden die europäischen Gäste durch die Schulgärtnerei Haindorf geführt, auch einem bekannten Weingut wurde ein Besuch abgestattet, ehe es zur Weinerlebniswelt „Loisium“ ging. Der krönende Abschluss war die Baumpflanzung am Rosenhügel mit den europäischen Gästen und der Fachschulklasse 4b, die sich in diesem Projekt verwirklichen konnte. Dir. Ing. Franz Fuger zeigte sich erfreut über die großartigen Leistungen: „Der europäische Schüler und Lehrer-Austausch hat auf fachlicher Ebene ein sehr hohes Niveau erreicht. Viele unserer Schülerinnen und Schüler nützen bereits die Auslandspraxis in anderen Gartenbaubetrieben.“ Dieses Seminar wurde mit finanziellen Mitteln der Europäischen Kommission unterstützt.