Wohnbau im Bezirk Hollabrunn
215 Millionen Euro für Hollabrunner Wohnbau
Kein anderes Bundesland schafft derart viel Wohnraum wie Niederösterreich.
HOLLABRUNN (ag). Pro Tag erhalten 650 Menschen eine Wohbauförderung für die Errichtung ihres Eigenheimes, ziehen in eine geförderte Wohnung oder sanieren mit Hilfe des Landes ihr Haus. Der Wohnbau in NÖ löste zwischen 2015 und 2018 Investitionen von 7,2 Milliarden Euro aus und schafft 30.000 Jobs im Land. In den letzten vier Jahren wurden 164.000 Förderfälle bearbeitet.
Die Wohnbaustrategie fördert gezielt zur Stärkung des ländlichen Raumes. Dafür wird die Bevölkerungsentwicklung von 2008 bis 2018 herangezogen – je stärker die Abwanderung, umso höher sind die Ausgleichsboni des Landes bei der Wohnbauförderung. Auch der Bezirk Hollabrunn profitiert enorm von den Wohnbauförderungen. Zwischen 2015 und 2018 wurden 5.303 Wohneinheiten in der Region gefördert. Das löste ein Investitionsvolumen von 215 Millionen Euro aus - nur in unserem Bezirk. Besonders der geförderte Wohnungsbau hat viel dazu beigetragen, dass die Mietpreise insgesamt moderat bleiben. Zwei besonders gelungene Projekte wollen wir hier vorstellen.
Betreutes Wohnen in Hollabrunn
Seit Herbst 2017 stehen im Hollabrunner Zentrum insgesamt 48 Wohneinheiten für unterschiedlichste Wohnbedürfnisse vom Jungen bis zum Betreuten Wohnen, errichtet von der Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland zur Verfügung. Eines der drei Häuser am Kirchenplatz beinhaltet 19 betreute Wohnungen. "Die Lage ist das Plus an Lebensqualität. Absolut ruhig und trotzdem zu Fuß in fünf Minuten am Hauptplatz, in einem der zahlreichen Cafés, Pubs, Geschäfte oder bei Behörden und Schulen. So gibt es immer etwas zu beobachen", weiß eine Mieterin. Sowohl bei der Seminarville als auch bei den dahinterliegenden Wohnblöcken wurde darauf geachtet den historischen Charme zu erhalten. Die Parkettböden wurden saniert, ergänzt, abgeschliffen und versiegelt, die Außenfensterflügel saniert, die Innenflügel erneuert, um bessere Wärmedämmung zu erlangen. Zur gemeinschaftlichen Nutzung werden Fahrrad-, Kinderwagen- und eine Gartengerätehütte, Müllraum sowie ein Kinderspielplatz errichtet. Der Gemeinschaftsgarten bietet Grün- und Freifläche auf 2.000 Quadratmetern. "Mit Betreuten Wohnen legen wir einen Weg in die Zukunft, um eine gute gesundheitliche Versorgung und eine bestmögliche Betreuung gleichermaßen zu bieten. Mieter sollen sich hier in den neuen Räumlichkeiten wie daheim fühlen", so Bürgermeister Alfred Babinsky bei der Eröffnung der neuesten Wohnungen mit Betreuung.
Junges Wohnen in Wullersdorf
20 Wohnungen mit einer Wohnnutzfläche von 50 bis 54 Quadratmeter für Junges Wohnen wurden in Wullersdorf im Mai 2019 eröffnet, gebaut von der Waldviertler Siedlungsgenossenschaft. Bürgermeister Richard Hogl freut sich über die gelungene Wohnhausanlage und betonte: „Hier im Zentrum von Wullersdorf soll ein Ort der Begegnung zwischen Jung und Alt entstehen. Mit dem Jungen Wohnen sind wir dem einem großen Schritt näher gekommen!“ Die Förderschiene Junges Wohnen ist für Mieter bis 35 Jahre und an der Nachfrage ist ein großer Bedarf klar erkennbar.
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