Förderung Karriere
Mit Förderungen zum Meister

Fabian Pröglhöf mit seinem Meisterstück - der Anrichte "Gut gelagert". | Foto: Pröglhöf
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  • Fabian Pröglhöf mit seinem Meisterstück - der Anrichte "Gut gelagert".
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Mit 21 Jahren ist Fabian Pröglhöf einer der jüngsten Tischlermeister. Mit einer Förderung vom AMS ging es jetzt leichter, als später vielleicht mit Familie.

RETZ. Viel und gern lernte Fabian Pröglhöf schon während seiner Schulzeit, dann auch in seiner Lehre und wechselte dann die Firma, mit dem Ziel die Meisterschule zu absolvieren. Das Ziel war da, so schnell kam dann doch überraschen. "Ich wusste, dass der Direktor der Berufsschule in Pöchlarn bald in Pension ging und wollte unbedingt noch bei ihm den Meister abschließen, weil ich als Lehrling bereits von seiner Kompetenz stark überzeugt war. Deshalb entschied ich mich letztes Jahr dazu", erklärte Fabian Pröglhöf seine Entscheidung.

Mit Auszeichnung abgeschlossen

Mit dem Chef, Erhard Kamhuber, war das von Beginn an so vereinbart, ging es in die einjährige Bildungskarenz. Vom AMS bekam er rund 50 Prozent des Gehalts ersetzt. Weitere Förderungen und Zuschüsse über 3.500 Euro unterstützten sein Vorhaben wesentlich. Die Schule kostete rund 25.000 Euro und auch das Meisterwerk verschlang Materialkosten über rund 6.500 Euro. "Das war eine Investition in meine Zukunft und deshalb war ich sehr motiviert, das abzuschließen. Zudem dachte ich, dass es jetzt noch einfacher ist, weniger zu verdienen, weil ich noch daheim wohne und noch keine Familie habe", meint der junge Tischlermeister, der seine Prüfung mit Auszeichnung abgeschlossen hat.

Meistergehalt ist verdient

Und es scheint sich ausgezahlt zu haben, denn sein Chef ist mehr als zufrieden: "Solch engagierte Leute muss man einfach fördern und ich bin froh, in Fabian so einen selbständigen Burschen gefunden zu haben, der sich um alles selbst kümmert. Da kann ich mich voll drauf verlassen und mich wieder verstärkt um den Verkauf kümmern", freut sich Erhard Kamhuber. Auf die Frage, ob er das auch weiterhin so positiv sieht, wenn dann das Meistergehalt fällig wird, lachte er und meinte: "Es ist auch verdient!" Welch tolles Kompliment! Für Fabian Pröglhöf war ziemlich schnell klar, eine Lehre zu machen. Nach den neun Schuljahren gab es einen Talentetest, der ergab die HTL für Maschinenbau, Innenarchitektur studieren oder die Tischlerlehre.
"Ich bin mehr der praktische Typ, als lange in der Schule zu sitzen und hab diesen Schritt nie bereut. Viele meiner Schulkollegen drückten noch bis vor kurzem die Schulbank, während ich schon lange Geld verdiente. Ich denke, dass das Angebot an Schulen und Studien zu groß ist und deshalb die Lehre eher nicht angenommen wird. Was ich sehr schade finde."

"Gut gelagert" im Rennen

13 Kandidaten, die in diesem Jahr ihre Tischler-Meisterprüfung abgelegt haben, stellen sich der Fachjury und dem Publikum im Wettkampf um den LignoramAward. Individuelles Design und perfekte Verarbeitung mit Funktionalität zu verbinden, sind die Hauptkriterien beim bundesweiten Wettbewerb.
Fabian Pröglhöf ging mit seiner Anrichte „Gut gelagert“ ins Rennen. In geschlossenem Zustand überzeugt die aus Eiche massiv gefertigte Kommode mit edlen Design. Eine Besonderheit ist die mit dampfgebogenen, massiven Eichenleisten verzierte Front. Auf den ersten Blick wirkt das geschlossene Möbel wie eine herkömmliche Kommode. Wagt man jedoch einen Blick in das Innere, stellt man fest, dass es sich um eine Weinbar inklusive Gläser handelt. Besonders sind auch die beiden Außenfronten, die auf hölzernen (!) Kugellagern gelagert sind. Mitte Oktober wird die Jury die besten drei Möbel bekanntgeben.

Fabian Pröglhöf mit seinem Meisterstück - der Anrichte "Gut gelagert". | Foto: Pröglhöf
Sehr stolz ist Erhard Kamhuber auf seinen jungen Meister Fabian Pröglhöf. | Foto: Alexandra Goll

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