Von der Macht der Linie - Edmund Kalb (1900 - 1952)
1900 als Sohn eines Schildermalers geboren, gelangt Kalb bald zu der Überzeugung den Sinn in seinen Werken darin gefunden zu haben,das Thema auf wenige Linien zu reduzieren, was ihm auch meisterhaft gelingt. Bemerkenswert ist auch die Entwicklung vom Kleinformat zum Großformat (bis 1 Meter Höhe). Geht der unbedarfte Besucher zuerst skeptisch in die Ausstellung dieses relativ unbekannten Künstlers (der aus Überzeugung nie ein Bild verkauft hat), wird er überrascht durch die Vielfalt und Ausdruckskraft der Exponate. Der Wandel vom Gegenständlichen zum Abstrakten (dessen Wert erst die Nachwelt erkannt hat, Teile des Nachlasses wurden von den Erben sogar absichtlich verbrannt) ist verblüffend. Die kuriose Biographie des genialen Grafikers - benutzte z.B. als Schildermaler nur die linke Hand, die Rechte war für seine Kunst, lernte Esperanto - ist dann noch ein weiteres Highlight.
EDMUND KALB
Leopold Museum Wien (Museumsquartier)
Täglich 10 - 18h, So 10 - 21h
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