Abgebrannter Fleischerei-Betrieb in Gars: Es geht weiter ...
Die Firma Kocourek kann im oberösterreichischen Gallneukirchen weiter produzieren, Hälfte der Mitarbeiter behalten ihren Arbeitsplatz, unter anderem durch die Hilfe von Wirtschaftsbund-Waldviertel-Sprecher Werner Groiß und Firma Riepl.
Gars am Kamp / Ende Juni ist der Fleischereibetrieb von Wolfgang Kocourek in Gars am Kamp zur Gänze abgebrannt. Insgesamt ist an der Betriebshalle ein Gesamtschaden von rund 3,5 Mio. Euro entstanden, für den Garser Unternehmer das Ende.
Doch nur wenige Wochen nach der Katastrophe haben Wolfgang Kocourek und seine Mitarbeiter wieder eine Perspektive: Mit Hilfe von Wirtschaftsbund-Waldviertel-Sprecher Ing. Mag. Werner Groiß und der Firma Anton Riepl KG kann der Betrieb interimsmäßig weitergeführt werden. Groiß beheimatet in seinem Betriebsgebäude in Gars die Verwaltung des Fleischereibetriebes. „In Gallneukirchen in Oberösterreich können wir bei der Riepl KG zwischenzeitlich weiterproduzieren“, freut sich Wolfgang Kocourek über die Zukunft seines Betriebes.
Der Fleischer hat mit Werner Groiß andere Betriebe im Wald- und Weinviertel, genauso wie in Oberösterreich besucht. „Wir haben versucht, Fleischereibetriebe mit Platz und Kapazitäten zu finden“, berichtet Groiß. „In Gallneukirchen sind wir jetzt fündig geworden.“ Somit werden auch Arbeitsplätze gerettet. „Die zwei Mitarbeiterinnen im Büro sitzen inzwischen bei uns im Bürogebäude“, so Groiß. „10 Mitarbeiter pendeln mit der Firma nach Gallneukirchen. Besonders freut mich aber, dass die beiden Lehrlinge ihre Ausbildung fortsetzen können.“
Wolfgang Kocourek sieht zuversichtlich in die Zukunft: „Für mich geht es darum, meine Kunden – vor allem Großabnehmer – wieder zu gewinnen. Immerhin konnten wir jetzt sechs Wochen nicht produzieren.“ Ab kommender Woche werden die Produkte unter der Marke „da Waldviertler“ wieder bei den Nah&Frisch Märkten der Region, bei Penny, Billa, Hofer und ADEG zu beziehen sein.
Auch langfristig hofft der Fleischer wieder auf die Beine zu kommen: „Werden die Produkte wie bisher von den Kunden angenommen, dann können wir dem Wiederaufbau in Gars mit Optimismus entgegen sehen.“ Und Groiß fügt hinzu: „Wenn es ganz gut läuft, ist in paar Monaten alles beim Alten.“
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