Angst vor der Angst
Panikattacken sind
Erscheinungen der Zeit und nehmen zu:
Doch sie sind relativ effektiv zu behandeln.
HORN. Sogenannte isolierte Panikattacken betreffen in etwa zehn Prozent der Allgemeinbevölkerung und die sich daraus entwickelnde Panikstörung zirka vier Prozent.
Hierbei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Vor Kurzem hat der Psychologe Martin F. Hanko in Horn eine Praxis eröffnet und erklärt im Gespräch die Problematik mit der Angst vor der Angst.
"Meiner Erfahrung nach leiden viele Leute an Panikattacken und erkennen diese nicht als solche. Sie schildern eine Symptomatik im Wissen, dass es ihnen nicht gut geht und machen viele medizinische Untersuchungen, bei denen viele Gründe für diese Symptome ausgeschlossen werden", erklärt Martin Hanko.
Erst später, so der Gesundheitspsychologe, finden Patienten ihren Weg in seine Praxis: "Es gibt Studien, dass es bis zu sieben Jahre dauert, bis Panikattacken als solche diagnostiziert werden."
Panikattacken betreffen jede Altersgruppe, vom Teenager bis ins hohe Alter.
Hauptsächlich äußert sich die Erkrankung über körperliche Symptome wie durch Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Schwitzen und Zittrigkeit. Um dem beizukommen, gilt es zuallererst um den Auslöser der Attacken Bescheid zu wissen.
Sind die Gründe der Panikattacken erforscht, so fruchtet die Behandlung in kurzer Zeit, da die Betroffenen relativ rasch mit der Interpretation ihrer Gefühle umzugehen lernen. Mit der Zeit der Behandlung können Panikattacken aber zur Gänze verschwinden, macht Psychologe Martin Hanko Mut.
Doch fügt der Spezialist hinzu, dass Panikattacken oftmals mit irgendeiner anderen Erkrankung oder psychischen Störung im Raum stehen, die es zu behandeln gilt, bevor diese chronisch werden und die Lebensqualität der Betroffenen dadurch massiv beeinträchtigen.
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