Bezirk Horn
Essensversorgung im Blackout-Fall

Bürgermeister Gerhard Lentschig | Foto: Schwameis
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Im Falle eines Blackouts: Rationierte Lebensmittel-Verteilung vor den Supermärkten zu gekürzten Öffnungszeiten.

BEZIRK. Seit vielen Monaten wird die Bevölkerung auf die Möglichkeit einer längeren Stromunterbrechung eingestimmt. Die Gefahr eines Blackouts ist nicht gebannt. Viele stellen sich daher berechtigterweise Fragen: Bin ich ausreichend vorbereitet? Wo bekomme ich dringend nötige Produkte her? Welche Supermärkte oder Ausgabestellen, natürlich möglichst in der Nähe, haben dann noch geöffnet?

Nun gibt es eine festgeIegte Vorgehensweise in den Supermärkten. Im Krisenfall geben Lebensmittelhändler vor den Märkten an die Bevölkerung vorab rationierte Essens-Pakete aus. Allerdings: Nur gegen Bargeld.

Änderungen bei Öffnungszeiten:

Laut Ministeriumssprecher würde ein "sehr unwahrscheinlicher" Blackout auch Änderungen bei den Öffnungszeiten im Lebensmittelhandel zur Folge haben.

Geschäfte geschlossen
Die heimischen Geschäfte wären dann - unabhängig vom Wochentag - am ersten Tag eines Blackouts geschlossen, um "notwendige Vorkehrungen" zu treffen. Ab dem zweiten Tag werden Lebensmittel an die Gemeinden und Blaulichtorganisationen jeweils von 9 bis 10 Uhr verteilt, von 10 bis 15 Uhr ist dann die Ausgabe rationierter Produkt-Sackerl (mit Wasser, Brot, Konserven und Fertigprodukten) an die Konsumenten vorgesehen - und zwar vor der Supermarkt-Tür. Selbst aussuchen kann man sich die Waren nicht. Ab Tag 3 können aus Gründen der Lebensmittelsicherheit nur mehr Trockensortiment-Produkte ausgegeben werden. Diese Planung ist das Ergebnis eines Runden Tisches der heimischen Lebensmittelhändler.

Die Bürgermeister des Bezirks Horn haben noch keine detailierten Informationen erhalten, wie Bgm. Gerhard Lentschig bestätigt. Niko Reisel, Obmann des Gemeindebundes für den Bezirk Horn: "Wir sind im Austausch, wir sind die Drehscheibe und werden die Organisation in die Hand nehmen. Hier fehlt noch ein bisschen Information, aber die ist im Gange." Auch das Rote Kreuz weiß noch keine Details, wie Bezirkshauptmann Kranner und Geschäftsführer Amon berichten. "Notfallaggregat haben wir nicht, das wird nächstes Jahr angekauft", so Amon.

Wie ist die Bezirkshauptmannschaft vorbereitet?

"Soweit man sich auf einen Blackout vorbereiten kann ...", antwortet Bezirkshauptmann Johannes Kranner. "Wir haben die Gemeinden zusammengeholt im Herbst, vom Zivilschutzverband waren zwei Personen da, eine Person auf jeder Gemeinde soll einen Katastrophenplan ausarbeiten. Wir haben die Vorbereitung auf einen Nuklearunfall gehabt, haben Vorkehrungen getroffen, wo der Führungsstab sein wird und welche Türen zugehen. Kommen kann keiner, es müssen Entscheidungsträger da sein, BH, Amtsarzt, evtl. Veterinär. Das Land NÖ hat festgelegt, in welchen Bereichen jemand da sein muss."#%Falls die Stromversorgung für mehrere Tage zusammenbricht, funktioniert nichts mehr, was mit Strom betrieben wird, z.B. das Handynetz, der Kühlschrank, Computersysteme, Ampeln, Tankstellen, Supermärkte und auch zum Teil die Wasserversorgung.

Krisenfester Haushalt: In einem krisenfesten Haushalt sollte für mindestens zehn Tage pro Person folgendes vorhanden sein:

- Lebensmittel und Getränke

- Hygieneartikel

- Ersatzbeleuchtung: Kurbeltaschenlampe, Taschenlampe mit Ersatzbatterien, auf Kerzen verzichten (Brandgefahr)

- Ersatzkochgelegenheit o. Zivilschutz-Notkochstelle

- Notfallradio mit Batterien oder Kurbelradio mit Dynamo

- Bargeld

- Alternative Heizmöglichkeit wie z. B. Kachelöfen

Bürgermeister Gerhard Lentschig | Foto: Schwameis
Bürgermeister Gerhard Lentschig. | Foto: Schwameis

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