Hartes Schicksal: Trotz Brustamputation happy
Als sie fünf war, ist ihre Mutter an Brustkrebs gestorben. Sie ist selbst Mutter einer 13-jährigen Tochter
¶Im letzten Sommer vermutete sie Veränderungen in ihrer Brust. Doch die Radiologen in Salzburg beruhigten sie monatelang: „Keine Sorge, sind nur Zysten.“
„Ich wusste, da ist was.“
Wenige Tage vor Weihnachten ließ sie sich nicht mehr abwimmeln, blieb im Klinikum Salzburg, bis ein Dozent eine Gewebeprobe nahm. „Ich wäre sonst nicht weggegangen.“ Drei Tage später die niederschmetternde Diagnose: „Aggressiver Krebs, Durchmesser 12 Zentimeter.“ „Hart wie ein Tennisball. Man darf sich auf die Mammographie nicht verlassen“, sagt sie leise.
Darauf folgte eine PET-Untersuchung, „da wurde festgestellt, dass der Krebs nicht ausgestrahlt hat und sich nur in der Brust befand - also keine Metastasen. So hab ich die Möglichkeit, wieder ganz gesund zu werden“, strahlt sie. „Mental geht es mir sehr gut - sehe die Welt positiv.“
Mastektomie (Abnahme der Brüste)
Beide Brüste wurden ihr kurz nach den Feiertagen, zu Beginn des Jahres, abgenommen. Sie bekommt nun für viele Wochen Chemotherapie. Die Haare werden ihr ausgehen. „Macht nix, die wachsen wieder“, sagt sie. „Es ist so wie es ist, ich brauch mich nicht verstecken.“ Sie trägt bunte Kleidung und freut sich auf den neuen Busen danach.
Spedition gesucht
Was sie dringend braucht, ist eine Spedition, die sie beim Umzug von Salzburg nach Frauenhofen unterstützt und zwei Tischler, zum Abbau der Möbel. „Wenn sich jemand melden würde, das wäre schön.“ Jetzt braucht sie die Familie. „Meine Mutti (2. Frau des Vaters) ist unbezahlbar und ich danke ihr vom Herzen – für alles, was sie für mich tut.“ Jetzt hat sie Tränen in den Augen. Tel.: 02982/38883.
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