Campus Horn
Industrienetzwerk-Treffen zu „Zukunft.Wirtschaft.Waldviertel“
Am Campus Horn hatte Stefan Graf in seiner Funktion als Sprecher der Industriegruppe Waldviertel der Industriellenvereinigung NÖ kürzlich zu einem Netzwerktreffen geladen, um seine persönliche Vision und Idee zur Positionierung des Waldviertels vorzustellen.
HORN. Passender konnte der Ort mit dem Veranstaltungssaal „Weitblick“ im Campus Horn nicht gewählt werden, wenn die Industriellenvereinigung Niederösterreich(IV NÖ) einlädt und der Industriegruppensprecher des Waldviertels, Stefan Graf, über Strategien und Zukunftsperspektiven für die Regionspricht. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreteraus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bildung sind der Einladung gefolgt, um die Gedanken und Überlegungen für ein zukunftsfittes Waldviertel zu hören.
Aufbauend auf den Vorgaben der Landesregierung wurde ein Strategieprozess gestartet, um die wirtschaftliche Entwicklung von Niederösterreich weiter voranzutreiben. Die Grundlage dazu bildete eine Studie zum Wirtschaftsstandort NÖ unter der Leitung von Christian Helmensteinvom Economica Institut für Wirtschaftsforschung. Dabei wurden drei Schwerpunkte ermittelt: Digitaler Wandel, Bio-Ökonomie und Innovationen im Gesundheitsbereich.
Blick in die Zukunft
Derniederösterreichische Finanzlandesrat Ludwig Schleritzkohat in seinem Statement dabei die positiven Wirkungen der Maßnahmen aufgezeigt, die das Land Niederösterreich bereits in den letzten Jahren gesetzt hat und blickte in die Zukunft: „In den letzten Jahren hat sich das Waldviertel von der Grenzregion zur Zukunftsregion entwickelt. In Zukunft wird es wichtig sein,in jeder innovativen Idee eine Chance zu sehen. Wir müssen unsere Werte schützen, Wohlstand wahren undChancen nützen. Das Waldviertel hat großes Potential, das über die Kräfte aus der Region gehobenwerden kann“, so Schleritzko, der die volle Unterstützung von Seiten des Landes zugesichert hat.
Stefan Graf leistete als Sprecher der Industriegruppe Waldviertel der IV NÖauch einen aktiven Beitrag im Rahmen der Studie und brachte sich mit seinen Gedanken und Vorschlägen zu Schwerpunkten und Leuchtturmprojekten des Waldviertels ein.„Ich bin in meinem Brotberuf als Geschäftsführer von Leyrer + Graf eigentlich sehr gut ausgelastet, dennoch liegt mir das Waldviertel sehr am Herzen, da es meine Heimat ist und ich so viel Potential in der Region sehe und vor allem meinen Beitrag –im Rahmen meiner Möglichkeiten –leisten möchte“, so Stefan Graf.
Maßnahmen und LeuchtturmprojekteIm Rahmen seines eineinhalbstündigen Vortrages präsentierte GrafAussagen und Erkenntnisse aus der Regionalstudie sowie Ableitungen für das Waldviertel wie einer Wertschöpfungsanalyse, einer Stärken-/ Schwächen-Analyse, regionalen Entwicklungsszenarien bis hin zu konkreten Vorschlägen für die weitere Umsetzung.Für Graf ist somit klar, dass für das Waldviertel ein Strukturwandel erforderlichist, damit es auch in Zukunft als lebenswerte und lebensfähige Regionexistieren kann. Dabei sollen bestehende und bewährte Strukturen unbedingt erhalten und sogar weiter ausgebaut werden. Ein echter Wandel wird jedoch nur mit einem parallel dazu gesetzten innovativen Ansatz gelingen.Graf betonte dabei, dass die Initiativen und treibenden Kräfte dazu aus den verschiedenen Institutionen der Region kommen müssen. Regionale Politik, Unternehmen und Konsumenten, Bildungseinrichtungen und öffentliche Einrichtungen tragen gleichermaßen dafür Verantwortung, dass an einem Strang gezogen wird und Komplementarität statt Rivalität im Zentrum des Handelns steht.
Die Landespolitikin ihrer Rolle als Führungskraft der Gesellschaft hat die Aufgabe, klare Leitlinien zu setzen und deren Einhaltung durch die Regionen einzufordernsowie ideelle und finanzielle Unterstützungleisten. Der Strukturwandel kann nur aus einer klaren Vision und starken Positionierungheraus erfolgen –also nicht von allem ein bisschen etwas, sondern den Fokus und die volle Kraft auf einige wenige zentrale Themen gerichtet.
Leuchtturmprojekte
Für Stefan Graf ist das Waldviertel DIE Nachhaltigkeitsregion und bis 2040 soll diese Vision mit regionalen Leuchtturmprojekten im Bereich „Gesundheit und Wohlergehen“ sowie „Saubere Energie und Kreislaufwirtschaft“ erreicht werden. Dies zahle nicht nur auf die Landesstrategie ein, sondern baue auf den vorhandenen Schätzen der Region
3auf. Das Ziel müsse sein, die Initiativen, die es schon gibt zu koordinieren, miteinander zu kooperieren und diese auch zu kommunizieren.
Abschließend betonte Stefan Grafden echten Mehrwert für das Waldviertel: „Es gibt so viele Hidden Championsin unserer Region, die unglaublich innovativsind und ich möchte die richtigen Leute für eine Plattform gewinnen, die fern von jeglichem Konkurrenzdenken und Eigeninteressen ihre Ideen, ihre Kreativitäteinbringen, um das Waldviertel zukunftsfitzu machen.“
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