Junge Motorradlenker oft sicherer unterwegs als Oldies
Von den Jugendlichen ab 16, die mit Leihmotorrädern unterwegs sind, geht weniger Gefahr für die Verkehrssicherheit aus als von den Motorrad-Wiedereinsteigern der Altersklasse 45 plus. "Ein Wiedereinstieg in das Motorradfahren nach jahrzehntelanger Pause ist ohne vorausgehende auffrischende Übungsfahrten mit viel Risiko verbunden", warnt Klaus Köpplinger, Obmann der Fachgruppe Fahrschulen in der NÖ Wirtschaftskammer, im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Wer den Führerschein für ein Kleinmotorrad, den A1-Schein, macht, durchläuft die volle Motorradausbildung in Theorie und Praxis. "Mit der Prüfung, die 40 Minuten dauert, sind die 16-Jährigen gut ausgebildet, was auch die Statistik belegt", erklärt Köpplinger.
Das Gefahrenpotential bei den Jugendlichen ist eindeutig das Moped. An den tödlichen Verkehrsunfällen in der Altersgruppe 10 bis 15 ist das Motorrad zu fünf Prozent und das Moped zu 18 Prozent beteiligt. Bei den 16 bis 17-Jährigen entfallen 28 Prozent auf das Moped und elf Prozent auf das Motorrad.
Einen Drang der Jugendlichen zum Kleinmotorrad macht Köpplinger nicht aus, da die Ausbildung mindestens 1.000 Euro kostet und ein Kleinmotorrad mit 125 Kubikzentimetern auch erst ab 3.500 Euro erhältlich sei. "Das sind eher Jugendliche, die aus einem motorradbegeisterten Haushalt kommen und ihre Ausfahrten zusammen mit den Eltern machen.”
Ein neues Moped ist schon ab 1.000 Euro erhältlich und die Ausbildung für etwa 250 Euro. Bei solch geringen Ausbildungskosten, so Köpplinger, könne nur eine knappe Einschulung und kein intensives Training wie bei einer vollen Motorradausbildung geboten werden. (hm)
http://wko.at/noe/fahrschulen
http://www.easydrivers.at/bruck.leitha/location/Inhaberdaten.php
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