Wildlife Volunteer in Costa Rica
Costa Rica – Das pure Leben!
“Pura Vida” ist das Lebensmotto in Costa Rica, und das merkt man! Die Offenheit und Lockerheit, die man im ganzen Land spürt, ist auch im „Rescue Center Costa Rica“ allgegenwärtig. Die Schwestern Laura und Vanessa Lizano leiten das Center gemeinsam. Sie nehmen verletzte oder ausgesetzte Wildtiere auf und versorgen diese, bis sie wieder freigelassen werden können. Falls das aufgrund des Grads der Verletzung oder einer Krankheit, unter der die Tiere ihr Leben lang leiden werden, nicht möglich ist, werden sie von den Schwestern permanent aufgenommen. Die Schützlinge des Centers werden von einem gut ausgebildeten Tierarztteam gepflegt und von Volunteers versorgt. Ihre Gehege werden so naturgetreu wie möglich eingerichtet und mehrmals die Woche bekommen sie auch sogenannte „Enrichments“, also Bereicherungen. Diese dienen dazu, die Tiere kognitiv und physisch zu stimulieren, um ihnen beim Stressabbau zu helfen. So wie wir zum Beispiel Sudokus an einem hektischen Tag lösen, um uns zu entspannen, bekommen auch die Tiere Aufgaben oder Rätsel. Dabei handelt es sich beispielsweise um kleine Bananenstücke, die mit Maisblättern zu einem kleinen Paket geschnürt worden sind, die die Tiere öffnen müssen. Dieses Enrichment ist vor allem bei den beiden Klammeraffen Jack-Jack und Rose beliebt. Neben diesen beiden bewohnen noch Kapuzineräffchen, Nasenbären, Ozelots, Waschbären, Papageien, Kojoten, Faultiere und noch viele andere Tierarten das Center. Alle Tiere werden übrigens beim Namen genannt. Man bekommt also nicht die Anweisung, die Kojotin zu füttern, sondern Lily ihr Essen zu geben. Das kann in den ersten paar Tagen schon mal für Verwirrung sorgen - es sind nämlich ziemlich viele Namen zu merken - aber sobald man den Dreh raushat, führt das zu einem sehr familiären Klima. Als Volunteer ist man Teil dieser Familie. Genau deswegen habe ich mir diese Organisation ausgesucht. Im Internet findet man tausend von Möglichkeiten, Volunteer zu werden. Mein Ziel war es, etwas Gutes zu tun und Tieren zu helfen und dabei – quasi ganz nebenbei – ein neues Land zu entdecken. Für mich war sowohl die Lage als auch die Vielfalt an Tieren ein klares Plus für das Rescue Center Costa Rica. Ich hätte mich nicht besser entscheiden können. Man arbeitet, isst und verbringt die Freizeit jeden Tag gemeinsam und bevor man sich versieht, sind diese Menschen, die man vor einer Woche noch nicht einmal kannte, ein nicht wegzudenkender Teil deines Lebens. Volunteer zu sein heißt hart zu arbeiten, aber auch einmalige Erfahrungen zu sammeln, Freunde fürs Leben zu finden und Teil von etwas ganz Großem zu sein.
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