Witterung und Konjunkturschwäche belasten den niederösterreichischen Arbeitsmarkt
Der niederösterreichische Arbeitsmarkt kann sich einerseits der vorliegenden konjunkturellen Dynamik nicht entziehen und wird andererseits zu einem nicht unbeträchtlichen Teil von einer wetterbedingten Sondersituation im Bau- und Baunebengewerbe belastet. „Zwar nimmt die unselbständige Beschäftigung nach wie vor zu (im Februar um 3.600 od. 0,7%), doch reicht dieses Beschäftigungswachstum nicht aus, um das gestiegene Arbeitskräfteangebot aufzunehmen und damit eine höhere Saisonarbeitslosigkeit zu verhindern“, analysiert AMS Horn Chefin Roswitha Pfeiffer die aktuelle Arbeitsmarktlage.
Bezirkliche Situation
Insgesamt waren beim AMS Horn Ende März 891 Arbeitslose vorgemerkt, das sind um 41 (od. 4,8 %) mehr als im Vorjahr.
In den meisten Berufsbereichen sind aktuell mehr Jobsuchende vorgemerkt als im Vorjahr, am (absolut) stärksten stieg die Arbeitslosigkeit jedoch witterungsbedingt in den Bauberufen 28 Arbeitslose od. 16,6 %), den Metall- und Elektroberufen (14 od. 25,9 %) und den Hilfsberufen
(17 od. 29,3 %) „Jeder sechste Arbeitslose hat jedoch eine Einstellzusage und wird im Laufe des Monats eine Arbeit aufnehmen“, betont Roswitha Pfeiffer.
Saisonbedingt sind Männer (+15,4 %) vom Anstieg der Arbeitslosigkeit in Horn deutlich stärker betroffen als Frauen (- 10,7 %), AusländerInnen (+ 4,8 %), über 50-Jährige (+ 9,3 %) stärker als Jugendliche bis 25 Jahre (+1,2 %).
Ende März nahmen 194 Personen an Schulungsmaßnahmen des AMS Horn teil, um 10 (od. 5,4 %) mehr als im Vorjahr. Insgesamt betrachtet stieg somit die Zahl der Jobsuchenden in Horn im Jahresvergleich um 51 an.
Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Horn mit 6,9 % jedoch deutlich unter dem NÖ-Schnitt von 8,2%, sowie dem Österreichschnitt von 7,7%.
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