Kohlendioxyd und unser Lufthaushalt

Der Anteil des CO2 in der Luft ist gering, die Auswirkungen aber groß

Ausgelöst wird das Phänomen des Treibhauseffektes durch die Eigenschaften eines an sich ungiftigen Gases, nämlich des Kohlendioxyds.

(GH). Kohlendioxyd entsteht bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe (Holz, Kohle, Heizöl, Erdgas) und reichert sich seit dem Beginn der Industrialisierung in einem immer stärkeren Ausmaß in der Atmosphäre an. Betrug die CO2-Konzentration im Jahr 1800 noch 0,028 %, so liegt die Konzentration Anfang des 21. Jahrhunderts mit etwa 0,038 % schon um rund ein Drittel höher. Erscheint dieser Anteil auch relativ gering, so spielt das Gas doch eine ganz zentrale Rolle im Wärmehaushalt der Erde.


Treibhausgase verhindern, dass die auf die Erde auftreffende Wärmestrahlung in den Weltraum reflektiert wird.

Der Treibhauseffekt
Während die von der Sonne täglich auf die Erde gesandte Strahlung zu einem großen Teil wieder als langwellige Wärmestrahlung in den Weltraum zurückgeschickt wird, verhindert eine erhöhte CO2-Konzentration in der Atmosphäre die Wärmeabstrahlung, so dass es im Luftraum zwischen Atmosphäre und Erdoberfläche zur Entstehung des sogenannten Treibhauseffektes kommt. Diese, aufgrund der Langlebigkeit des Gases noch Jahrzehnte anhaltende, Temperaturerwärmung führt unter anderem zu einer Zunahme von Dürreperioden, Stürmen und Hochwasser, Trinkwasserproblemen, dem Abschmelzen von Gletschern und der Polkappen, dem Steigen des Meeresspiegels, dem Aussterben zahlloser Tier- und Pflanzenarten sowie zu unvorhersehbaren Auswirkungen auf die Landwirtschaft in vielen Ländern der Erde.


Der Treibhauseffekt ist mitverantwortlich für das Abschmelzen der Gletscher im Hochgebirge. (Foto: Archiv)

erschienen am 8. Oktober 2008

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