Viel mehr als Chrom und Edelstahl

Armaturen, Badezimmer, Waschbecken | Foto: Hansa dpa tmn

Das Innere entscheidet über die Qualität der moderner Bad-Armaturen

Auf der einen Seite puristischer Edelstahl, auf der anderen nostalgische Keramik. Elegante Hebel stehen verspielten Kreuzgriffen gegenüber. Bei Waschtisch-Armaturen schauen die meisten Badbesitzer zuerst oder sogar ausschließlich auf das Design.

(APA/dpa). Das Innenleben der Wasserspender bleibt dagegen im Dunkeln und ist vom Käufer hinsichtlich der Qualität nur schwer zu beurteilen. Als Oberflächenmaterial ist Chrom oder Edelstahl am besten geeignet. Der Armaturenkörper sollte aus Edelstahl oder aus vollständig vernickeltem Messingguss bestehen.

Nickel birgt allerdings Gefahren, denn er kann an den Stellen des Messingkörpers, die nicht mit Chrom oder einem anderen Material beschichtet sind, ausgewaschen werden. Das Herz jeder Armatur ist die Kartusche mit Dichtungsscheiben aus Gummi oder Keramik. Diese gleiten übereinander und blockieren entweder den Wasserdurchfluss oder lassen Wasser durch. Ob die Armatur dicht und gleichzeitig leichtgängig ist, hängt vom Material, der Qualität und der Verarbeitung der Dichtungen ab.

Der Armaturhebel sollte durch eine Messingwelle mit den Dichtungsscheiben verbunden sein. Spezielle Schmiermittel sorgen für eine samtweiche Betätigung.
Bei Markenprodukten gehören auch Heißwasser-Temperaturkontrollen zum Standard. Damit wird die Verbrühungsgefahr reduziert und außerdem nicht unnötig heißes Wasser erzeugt.

Bei Einhebelarmaturen ist noch mehr möglich: Sie haben einen so kurzen Öffnungsweg, dass sie oft unbeabsichtigt weit aufgezogen werden. Viele Hersteller bauen deshalb eine Bremse ein. Die Funktion bringt eine Wasserersparnis von bis zu 50 Prozent. Diese Bremse kann aber einfach durch Anheben des Mischhebels und das Überwinden eines leichten Widerstandes vorübergehend ausgeschaltet werden so fließt bei Bedarf wieder die maximale Wassermenge.

Oft steht der Hebel aus optischen oder ergonomischen Gründen in der Mitte. Dann wird jeweils etwa zur Hälfte warmes und kaltes Wasser gemischt, selbst wenn nur kaltes benötigt wird. Einige Hersteller bieten deshalb Einhebelmischer an, die bei Mittelstellung kaltes Wasser sprudeln lassen und nur im linken Bereich eine Mischzone haben.

erschienen am 5. November 2008

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