Gemeinde baut sich ein Zuhause

Gemeindevorstand Christian Köfler (links) und Bürgermeister Josef Leitner präsentieren das Projekt. | Foto: Peter Leitner
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Neues Haiminger Gemeindezentrum soll Ende Juni 2016 übergeben werden.

HAIMING (pele). Das inzwischen abgerissene alte Haiminger Gemeindeamt wurde im Jahr 1968 in Betrieb genommen. „Seither wurde da baulich nichts gemacht, außer höchstens mal die Haustür getauscht“, scherzt Bürgermeister Josef Leitner. Akute Platzprobleme und die Tatsache, dass eine Sanierung nach modernen Richtlinien keinen Sinn mehr gemacht hätte, machten schließlich einen Neubau nötig, der nun in Angriff genommen wurde.

Altes Feuerwehrhaus geschliffen

Das alte Gemeindeamt wurde ebenso bereits geschliffen wie das frühere Feuerwehrhaus. Die Florianijünger wurden auch deshalb vor inzwischen fünf Jahren ausgesiedelt, um im Zentrum den nötigen Raumbedarf decken zu können. Leitner: „Wir haben den Platz sozusagen schrittweise freigespielt, um entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten zu haben.“

Laut Gemeindevorstand Christian Köfler, seines Zeichens Obmann des Bau- und Verkehrsausschusses, stehen inklusive des benachbarten Oberlandsaales im Zentrum nun 3.500 Quadratmeter an Fläche zur Verfügung.

Entstehen wird eine rund 1.100 Quadratmeter große Tiefgarage mit 42 Stellplätzen. Diese wird bereits im September des heurigen Jahres fertiggestellt, damit anlässlich der traditionellen Haiminger Markttage die gesamte Fläche zur Verfügung steht.

Trachtensammlung in Haiming

Anschließend werden zwei Gebäudestrukturen errichtet – ein Verwaltungsgebäude und ein Dienstleistungszentrum. In ersterem findet sich im Keller nebst Lagerräumen künftig die Tiroler Trachtensammlung, die von Volkskunstmuseum nach Haiming übersiedeln wird. Einzelne Ausstellungsstücke werden dann abwechselnd im gesamten Gemeindeamt in Glasvitrinen zu sehen sein. Ebenfalls eine neue Heimat wird es für den Oberländer Trachtenverband und die Volkstanzgruppe Silberbuam geben.

Im Erdgeschoss werden diverse Büroräumlichkeiten sowie der Empfang des Gemeindeamtes untergebracht. Im ersten Obergeschoss finden sich ebenfalls Büros und im zweiten Obergeschoss unter anderem Sitzungszimmer und Standesamt.

Im Kellergeschoss des Dienstleistungsgebäude werden die neuen Räumlichkeiten der Musikkapelle untergebracht. Weiters finden sich dort öffentliche WC-Anlagen, Lagerräume und die Technik. Das Erdgeschoss ist für eine Arztpraxis und die Raiffeisenkasse reserviert. Im ersten Obergeschoss soll sich eine Physiotherapiepraxis ansiedeln. Und auch die Haiminger Senioren werden dort Räumlichkeiten erhalten.

Insgesamt wird für das neue Gemeindezentrum eine Fläche von rund 2.500 Quadratmetern verbaut. Nachdem derzeit die letzten Abrissarbeiten laufen, ist der offizielle Baubeginn für 8. Juni vorgesehen. Die Netto-Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf zirka 7,3 Millionen Euro.

„Mit diesem Projekt schaffen wir auch das von vielen so lang ersehnte echte Dorfzentrum. Ich glaube, nach Fertigstellung im nächsten Jahr weiß dann wirklich jeder, wo die Mitte unseres Ortes ist“, grinst Bürgermeister Leitner. Im angrenzenden Haimingerhof, der sich inzwischen ebenfalls im Besitz der Gemeinde befindet, soll wieder ein Gastronomiebetrieb eröffnen.

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