Hitchcock ist sparsamer als Bond

Philips LED LUX 42PFL9803
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LCD-Fernseher können mit den neuen LED-Backlights sehr viel Energie sparen.

Sie sind imposant, fressen aber oft viel Strom. Die großen LCD- und Plasma-Fernseher werden aber auch immer sparsamer. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf auch den Stromverbrauch der Geräte zu vergleichen.

(APA/dpa/KK). Bei den Flat-TVs ist der Stromverbrauch im Betrieb und im Stand-by in den vergangenen Jahren stark gesunken. Im Vergleich zu 2005 verbrauchen LCD- und Plasma-Fernseher heute 25 bis 30 Prozent weniger Energie. Und es geht noch weiter. In der neuen Geräte-Generation kommen sogenannte LED-Backlights für die Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Diese LEDs sind gegenüber den Leuchtstoffröhren bei herkömmlichen LCD-Fernsehern deutlich sparsamer. Bei einem LED-Backlight ist der Bildschirm in dutzende Parzellen aufgeteilt, die einzeln angesteuert werden, sodass sie abhängig vom dargestellten Bild leuchten bei schwarzen Flächen etwa strahlen sie wenig oder gar nicht. Das spart Energie.

Philips und Sharp mit Backlights
Philips hat im 42 Zoll großen LED Lux 42PFL9803 ein Backlight mit 1152 LEDs verbaut und will damit bis zu 45 Prozent Strom sparen abhängig vom Film, wie es heißt. Damit wird ein guter alter Hitchcock-Thriller zum Stromsparfilm gegenüber dem rasanten neuen James Bond.

Auch Sharp hat diese Technologie in die 52 und 65 Zoll Modelle der XS1-Serie eingebaut. Das LED-Backlight spart aber nicht nur Strom, sondern bietet auch ein kontrastreicheres Bild. Die Spanne in der Darstellung ganz heller bis ganz dunkler Bildpartien ist größer als bei herkömmlichen LCD-TVs.

Toshiba setzt auf Helligkeitssensor
Bei anderen Herstellern hat sich bereits der sogenannte Eco-Mode durchgesetzt. Dabei wird die Hinterleuchtung etwas heruntergefahren. Der Nutzer muss etwas weniger Helligkeit und weniger Kontrast in Kauf nehmen bei Nachrichtensendungen nicht wirklich schlimm.

Bei Toshiba misst ein Sensor die Helligkeit in der Umgebung und reguliert entsprechend die Hintergrundbeleuchtung des 42XV515D: Ist es dunkel, kommt der Fernseher mit weniger Helligkeit aus, ohne dass darunter der Fernsehgenuss leidet.

Die Zukunft heißt OLED
Richtig interessant wird die Energiespar-Diskussion bei Flat-TVs mit der neuen OLED-Technik (Organic Light Emmitting Diode). Die organischen Halbleiter als Material ermöglichen noch dünnere Bildschirme, eine bessere Bildqualität durch bisher unerreichbare Kontrastwerte und eine höhere Umweltfreundlichkeit, unter anderem durch drastisch geringeren Stromverbrauch, weil die Hintergrundbeleuchtung komplett entfällt. Sony bringt mit dem XEL-1 Anfang 2009 den ersten OLED-Fernseher in Europa auf den Markt.

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