Imster Wanderweg: Landesgeologe soll Situation am Drischlsteig nach Felssturz prüfen

Der Drischlsteig in Imst ist aufgrund eines Felssturzes gesperrt. Der Landesgeologe soll am 10. September die Situation auf dem stark frequentierten Wanderweg beurteilen. Unbeeinträchtigt und sicher ist der Zugang zum neu errichteten Adlerhorst. Der beliebte Drischlsteig, der vom so genannten Joch oberhalb von Imst zur Muttekopfhütte führt, ist nach einem Felssturz unbegehbar und gesperrt. Bereits am Freitag, 24. August, löste sich zwischen 22.00 und 23.00 Uhr unmittelbar über dem Drischlsteig eine Felsplatte. Die Steinlawine riss auf ihrem Weg ins Tal zirka 20 Meter des Weges mit. Nach der Entdeckung dieses Felssturzes wurde die normalerweise stark frequentierte Passage am nächsten Morgen sofort gesperrt: Jochseits ab dem Adlerhorst und von der Seite der Muttekopfhütten ab dem so genannten “Aussichtsbankl”. “Seit Montag werden alle Anstrengungen unternommen, um eine möglichst rasche Wiederherstellung dieser Verbindung zu ermöglichen”, erläutert Harald Bauer, Obmann von Imst Tourismus. So wurde eine Begutachtung durch die Abteilung Landesgeologie der Tiroler Landesregierung beantragt. Gleichzeitig laufen erste Gespräche mit Spezialunternehmen für die Übersteigung und Abräumung noch losen Materials. Benötigt wird zudem eine eine eigene Firma, die den zerstörten Wegabschnitt wieder in Stand setzt. “Voraussetzung für alle weiteren Maßnahmen ist jedoch die Prüfung durch die Landesgeologie. Dort hat man aufgrund der jüngsten Ereignisse in ganz Tirol alle Hände voll zu tun. Eine erste gemeinsame Begehung ist deshalb erst am 10. September möglich. Anschließend wird man weitersehen”, so Bauer. Der Touristiker erkennt in dem wenig erfreulichen Felssturz auch eine Chance. So soll im Zuge der Wiederherstellung der Rest des Drischlsteiges überarbeitet und verbessert werden. Mit der Projektleitung wurde Baumeister Jürgen Ewerz beauftragt. Bauer: “Die Sanierung wäre ein Anliegen. Aber momentan ist es schlicht noch nicht möglich, einen konkreten Zeitplan für die weiteren Schritte festzulegen.” Unbeeinträchtigt von der Sperre ist allerdings die Aussichtsplattform “Adlerhorst” am Eingang zum Drischlsteig. Der Zugang zu diesem neuen Publikums-Magneten ist ungehindert und vor allem sicher möglich. Ein weiteres Argument für eine Auffahrt ins Joch bietet auch die seit kurzem fertiggestellte Panorama-Terrasse “SunOrama”.