Kommentar von Helmuth Schöffthaler: Einmal nachdenken!

Auch wenn das Wort Fasnachts-Tradition überaus oft strapaziert wird, so ist bei der Vollversammlung dennoch aufgefallen, dass bei der Neuwahl der Komiteemitglieder für Fasnachts-Obmann Uli Gstrein scheinbar die Tradition wenig Stellenwert hat. Denn dem Obmann war es offensichtlich nur wichtig, dass einzig über jene Kandidaten abgestimmt wird, welche dem Komitee genehm sind und deshalb von ihm selbst vorgeschlagen wurden. Da wurden die Fasnachtler im Gegensatz zu früheren Vorgangsweisen gar nicht mehr gefragt, ob es noch mögliche weitere Vorschläge oder Nominierungen für die vakant gewordenen Funktionen gebe. Auch die übliche Gegenprobe bei der Abstimmung (eventuelle Nein-Stimmen) unterließ der Obmann.

Bei allem Verständnis, dass man im Fasnachts-Komitee daran interessiert ist, gute Mitarbeiter zu bekommen: Schon aus Fairnessgründen wäre es richtig gewesen, zu fragen, ob es innerhalb der Fasnachtler noch weitere Wahlvorschläge gebe bzw. solche vor der Versammlung einzuholen. Aber so hat man den Eindruck gewonnen, dass vom Komitee aus über die Köpfe der Fasnachtler bestimmt wird, wer neu aufgenommen wird - und die Abstimmung nur mehr eine Alibiaktion war.

In fast jedem kleinen Verein gibt es bei Neuwahlen in den Ausschuss ein statutengemäßes Vorgehen, was man aber bei der Fasnachts-Versammlung total vermisste. Vielleicht denkt darüber der Fasnachtsobmann einmal nach. Schließlich ist ja auch er über einen zweiten Wahlvorschlag hinweg erstmals in das Komitee gekommen.
Helmuth Schöffthaler

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