Beharren auf Bürgerrecht

Gemeindeamt_Mieming | Foto: Foto: Geisler
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Gemeinderat Ulrich Stern will Vollmacht für Einsichtnahme der historischen Agrarakten

Der Mieminger Gemeinderat Ulrich Stern beharrt auf sein Recht auf Akteneinsicht über die Agrargemeinschaften im Landesarchiv.

MIEMING (mg). Auch wenn das Land Tirol die Neuregulierung der sieben Mieminger Agrargemeinschaften vorantreibt, will Mandatar Ulrich Stern weiterhin Einsicht beim Landesarchiv in die historischen Akten der Mieminger Agrargemeinschaften. Zum Ansinnen von Stern wollte sich Bgm. Siegfried Gapp bei der letzten Sitzung ein Stimmungsbild machen. Vize-Bgm. Reinhard Gastl sieht die Sache negativ: Das entfacht nur Streit. Auch GR Klaus Scharmer hält nichts davon: Da sind sicher viele Experten dahinter. Da ist es nicht so wichtig, dass wir auch noch den Akten hinterherjagen. Für Gemeinderat Stern gibt es zwei Lösungen: Entweder Bgm. Gapp stellt eine Pauschalvollmacht aus, damit alle Mandatare Einsicht in die Akten nehmen können oder die Gemeinde bemüht sich, dass das Landesarchiv alle Akten in Fotokopie der Gemeinde bereit stellt. Letzteres wäre eine wesentliche Bereicherung für die Dorfchronik, meint Stern. Bgm. Gapp will in der Sache für sich die Entscheidung treffen. Sein Listenkollege Stern geht davon aus, dass der Dorfchef in der Sache eine Vollmacht ausstellt. Alle Gemeinderäte sollten sich gleich informieren können und nicht durch den Filter des Bürgermeisters, setzt Gemeinderat Stern auf Transparenz in Mieming.

Zur Sache
Neuregulierung in Mieming

Nach einem Agrargipfel vergangene Woche an dem LH Platter, Vertreter aller Parteien sowie Gemeindeverband, Landwirtschaftskammer und Beamte des Landes teilnahmen, sollen alle sieben Agrargemeinschaften in Mieming neu reguliert werden. Die Neuregulierung der Mieminger Agrargemeinschaften durch das Land Tirol muss dazu führen, dass alle Vermögenswerte, die im Wege zu geringer Kaufpreise bzw. überhöhter Teilwaldablösen aus der Agrargemeinschaft in private Taschen transferiert wurden, wieder zurück und letztlich an die Gemeinde gezahlt werden müssen, so LA Andreas Brugger von der Liste Fritz. Von Seiten der betroffenen Agrargemeinschaften will man erst die Regulierungsbescheide abwarten.

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